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Landeshauptstadt: Linke diskutiert Personalfragen

Waschkuhn geht: Neuer Kreischef bis November gesucht / Weitere Unterstützung für Scharfenberg

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Die Potsdamer Linke muss weiter über ihr Personal nachdenken. Spätestens im November wird ein neuer Parteichef gesucht. Deswegen will der jetzige Vorstand im März festlegen, welche Anforderungen und Qualifikationen für das Amt und die Stellvertreterposten gebraucht werden. Das sagte gestern der amtierende Kreischef Günther Waschkuhn, nachdem am Montagabend der Parteivorstand und die Stadtfraktion der Linken über ihre Zusammenarbeit im Jahr der Oberbürgermeisterwahl diskutiert hatten.

Waschkuhn will als Kreischef nicht noch einmal zur Verfügung stehen, sondern sich maximal als einer von 14 Vorständen engagieren: „Es ist wichtig, für die Jugend den Weg freizumachen.“ Als möglicher Nachfolger des 60-Jährigen gilt der 32 Jahre alte Sascha Krämer. „Das ist ein denkbarer Name“, so Waschkuhn.

Weiteres Personalthema während der Sitzung war die geplante Kandidatur von Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg als Potsdamer Oberbürgermeister. Trotz dessen Stasi-Verstrickungen werde die Partei an ihm festhalten, sagten mehrere Sitzungsteilnehmer. Zugleich wolle die Partei einen allzu personalisierten Wahlkampf vermeiden, sagte Waschkuhn: „Wir müssen mit Inhalten überzeugen.“

Scharfenberg sagte, die Zusammenkunft sei „unaufgeregt“ verlaufen. Fraktion und Kreisvorstand hätten „grundsätzlich abgestimmt“, wie die „Wirksamkeit der politischen Arbeit verstärkt“ werden könne, so Scharfenberg. In der Vergangenheit hatte es Kritik gegeben, die Stadtfraktion arbeite gegen eine bessere Zusammenarbeit mit der SPD. Waschkuhn sagte, er erhalte das Angebot an die Potsdamer Sozialdemokraten aufrecht, über gemeinsame Projekte „über die Tagespolitik“ hinaus zu diskutieren. HK/ SCH

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