Sport: Linke ging bei den WM auf Platz 21

Christopher Linke vom SC Potsdam beendete bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Daegu das 20-Kilometer-Gehen am Sonntagvormittag Ortszeit nach 1:24:17 Stunden auf Rang 21. „Das ist für mich nicht zufriedenstellend. Ich wollte unter die besten 15“, erklärte der 22-jährige Werderaner anschließend. „Die Zeit war unter den klimatischen Bedingungen okay.“ Mit seiner Zeit unterbot er erstmals die B-Norm für die Olympischen Spiele in London (1:24:30), die für das Ticket bis 30. Juni 2012 zweimal geschafft werden muss.

Linke ging bei seiner WM-Premiere von Anfang an sein eigenes Rennen, ordnete sich im Mittelfeld ein und suchte sein eigenes Tempo. „Wir sind sehr langsam gestartet und waren eine riesengroße Gruppe“, schilderte der bei Ronald Weigel trainierende Sportsoldat selbst den Rennverlauf. „Nach sechs Kilometern haben die Russen, Chinesen und Japaner ernst gemacht und das Tempo erhöht. Die Gruppe wurde gesprengt. Ich habe versucht, dran zu bleiben. Dadurch habe ich taktische Fehler gemacht. Ich habe mich übernommen und habe noch versucht, das Bestmögliche heraus zu holen. Am Ende war ich dann sehr, sehr platt.“ Ob er am kommenden Samstag auch die 50 Kilometer gehen wird, will Linke davon abhängig machen, wie gut er sich vom gestrigen Wettkampf erholt.

Gold gewann der favorisierte Titelverteidiger und Olympiasieger Valeriy Borchin aus Russland in 1:19:56 Stunden vor seinem Landsmann Vladimir Kanaykin (1:20:27) und dem Kolumbianer Luis Fernando Lopez (1:20:38). PNN