Landeshauptstadt: Linke: Krämer will wieder Chef werden Parteitag am Samstag: Noch kein Gegenkandidat
Potsdams Linken-Kreischef Sascha Krämer will sich am Samstag von seinen Genossen wieder wählen lassen. Bei einem Kreisparteitag im Humboldt-Gymnasium soll auch der restliche Vorstand der Partei im Amt bestätigt werden.
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Potsdams Linken-Kreischef Sascha Krämer will sich am Samstag von seinen Genossen wieder wählen lassen. Bei einem Kreisparteitag im Humboldt-Gymnasium soll auch der restliche Vorstand der Partei im Amt bestätigt werden. Gegenkandidaten gebe es bisher keine, sagte Krämer, der die Partei seit 2010 führt – manchmal mit etwas hemdsärmeliger Art, wie einige Parteifreunde über ihn sagen.
Vor einem Jahr noch war der 38-Jährige mit 81 Prozent im Amt bestätigt worden. Zuvor hatte die Linke die Kommunalwahl mit knappem Vorsprung vor der SPD gewonnen, allerdings bei sämtlichen Wahlen in den vergangenen Jahren stets mehr oder weniger Federn lassen müssen. Ebenso ist die Zahl der in der Mehrzahl über 60-jährigen Parteimitglieder immer noch rückläufig, liegt derzeit bei rund 780 – die am Samstag alle eingeladen sind und mitstimmen können, wie Krämer sagte.
Neben den Personalfragen will die Partei am Samstag einen Antrag zur aktuellen Leitbilddebatte in Potsdam beschließen. Unter anderem soll jede haushaltspolitische Entscheidung der Frage unterworfen werden, ob sie das solidarische Zusammenleben und den sozialen Zusammenhalt der Potsdamer verbessert oder nicht. Wie berichtet arbeiten Rathaus, Stadtverordnete und interessierte Bürger seit Monaten an einem Leitbild, einer Art Leitplanken für die Stadtentwicklung.
Andere Personalfragen stehen nicht auf der Tagesordnung. Die Partei muss einen Oberbürgermeisterkandidaten für das Jahr 2018 finden, sollte Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg nicht noch einmal antreten wollen. Offiziell hat der 61-jährige Landtagsabgeordnete sich noch nicht festgelegt.HK
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