Landeshauptstadt: Linke: Wahlleiter sieht Wahl als demokratisch an
Die Wahl der Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl im September bei den Linken wird keine Nachwirkungen haben. Wie Potsdams Wahlleiter Matthias Förster gestern sagte, sehe er derzeit keinen Grund, die Wahl zu beanstanden.
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Die Wahl der Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl im September bei den Linken wird keine Nachwirkungen haben. Wie Potsdams Wahlleiter Matthias Förster gestern sagte, sehe er derzeit keinen Grund, die Wahl zu beanstanden. Am Freitag hatte es für die Spitzenposition auf dem Wahlzettel im Wahlkreis I drei Kandidaten gegeben. Aufgrund der Wahlordnung der Linken hat der Kreisvorstand die beiden Männer zu einer Vorwahl antreten lassen, die Kandidatin Anita Tack galt wegen der Frauenquote als gesetzt. Christian Maaß von der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik im Land Brandenburg erklärte danach, der dritte Kandidat sei seiner demokratischen Rechte beraubt worden. Der Umweg über ein „Halbfinale“ sei seiner Ansicht nach nicht konform mit den Bekanntgaben des Innenministeriums. Entweder müsste über alle drei gleichzeitig abgestimmt werden und die Frau rutsche, falls sie dritte wird, auf Rang zwei. Oder, so Maaß, es gibt erst eine Wahl um den ersten Listenplatz, sollte die Frau gewinnen, treten die beiden Männer in einem zweiten Wahlgang um den zweiten Listenplatz an. Förster bezeichnete dagegen auch den von den Linken gewählten Weg als demokratisch und der Wahlordnung der Partei entsprechend. Er sei jedoch kein Jurist. Gewonnen hat übrigens Anita Tack, der Kreisvorsitzende Pete Heuer wurde Zweiter. Der dritte Kandidat, Peter Kaminski aus Groß Glienicke, ist auf Platz 6 gelandet. Er sagte gestern, die Wahl sei in Ordnung gewesen, die Wahlordnung habe nichts anderes zugelassen. jab
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