Landeshauptstadt: Linke will Uferweg am Wasser
Templiner Vorstadt - Potsdams Linke setzt weiterhin auf einen durchgehenden Uferweg von der Langen Brücke bis Hermannswerder. Da Investor Klaus Groth nun auch den letzten Mühlenspeicher in der mittleren Speicherstadt abgerissen hat, gebe es die Chance, das Projekt in Gänze neu aufzurollen, sagte Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg den PNN.
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Templiner Vorstadt - Potsdams Linke setzt weiterhin auf einen durchgehenden Uferweg von der Langen Brücke bis Hermannswerder. Da Investor Klaus Groth nun auch den letzten Mühlenspeicher in der mittleren Speicherstadt abgerissen hat, gebe es die Chance, das Projekt in Gänze neu aufzurollen, sagte Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg den PNN. Der direkt am Wasser gelegene Speicher sei eines der Probleme für einen Uferweg an dieser Stelle gewesen. Dieses Problem bestehe nun nicht mehr.
Zugleich forderte Scharfenberg, dass der Uferweg auch über das benachbarte Gelände des Wasserwerks führen müsse. Wie berichtet hatte das Landesumweltamt diesen Plänen allerdings mit dem Verweis auf eine drohende Verkeimung des Trinkwassers, etwa durch Hundekot, eine Absage erteilt. Die Behörde untersteht dem von Scharfenbergs Parteigenossin Anita Tack geführten Umweltministerium. Die SPD hatte scharfe Kritik am Veto des Landesumweltamtes geübt und will Tack, die auch Stadtverordnete der Linken ist, vor den Hauptausschuss zitieren. Vor diesem Gremium soll nach dem Willen von Scharfenberg auch Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) erscheinen. Dessen Ressort hatte die Förderung einer alternativen Route entlang des Wasserwerk-Geländes – über einen Steg neben dem Uferstreifen – als zu teuer abgelehnt. Sollte der Uferweg nicht gefördert werden, will die Stadt stattdessen Lücken bei anderen Innenstadt-Uferwegen schließen. pee
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