Landeshauptstadt: Lob und Kritik an Bundesmitteln für Wiederaufbau der Garnisonkirche
Innenstadt - Die Entscheidung im Haushaltsausschuss des Bundestages, den umstrittenen Wiederaufbau der Garnisonkirche mit 400 000 Euro als „national bedeutsame Kultureinrichtung“ zu fördern, hat sowohl Lob als auch heftige Kritik geerntet. Die Unterstützung sei ein ermutigendes Zeichen für Potsdam, teilte CDU- Kreischefin und Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche mit.
Stand:
Innenstadt - Die Entscheidung im Haushaltsausschuss des Bundestages, den umstrittenen Wiederaufbau der Garnisonkirche mit 400 000 Euro als „national bedeutsame Kultureinrichtung“ zu fördern, hat sowohl Lob als auch heftige Kritik geerntet. Die Unterstützung sei ein ermutigendes Zeichen für Potsdam, teilte CDU- Kreischefin und Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche mit. Es gehe neben dem finanziellen Aspekt um das Zeichen, dass die Kirche politisch gewollt sei.
Kritik kam dagegen von Potsdams Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg: Er halte es für das Image des Projekts problematisch, dass nun doch öffentliche Geldquellen genutzt würden. Ursprünglich sei von Spenden aus aller Welt die Rede gewesen, erinnerte Scharfenberg – offenbar komme das Projekt so aber nicht voran. Wie berichtet kostet allein der Turm, der bis 2017 errichtet werden soll, rund 40 Millionen Euro. Mit dem neuen Geld sind für den Wiederaufbau knapp 6,5 Millionen Euro gesammelt. Angesichts dessen warnte der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Potsdam vor dem noch für dieses Jahr geplanten Baubeginn für den Turm: „Angesichts der Finanzsituation dieses Projektes droht in der Stadtmitte eine Bauruine.“ HK
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: