zum Hauptinhalt

Sport: Locker aufgespielt

SC Potsdam im DVV-Pokal beim 0:3 gegen Schwerin mit mutigem Auftritt

Stand:

Treffender hätte das Schlusswort unter diesen Volleyball-Nachmittag kaum ausformuliert werden können. „Wir können heute stolz auf uns sein, ohne zufrieden zu sein“, bemerkte Volker Knedel nach dem erwarteten 0:3 (20:25, 16:25, 22:25) des von ihm trainierten SC Potsdam gestern Nachmittag im Achtelfinale des diesjährigen Wettbewerbs um den DVV-Pokal gegen den Pokalverteidiger Schweriner SC.

Wer Knedels Zitat tiefer deuten wollte, käme zunächst bei der Betrachtung des sportlichen Ertrages zu einer über den Erwartungen liegenden Bilanz. Vor 350 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee 58 kleine Punkte gegen den derzeitigen Bundesliga-Tabellenführer erspielt zu haben, ist über jede Kritik erhaben. Gegen Ende der Partie gab es gar vage Hoffnungen auf einen eigenen Satzgewinn, der diesen Nachmittag ohne Zweifel gekrönt hätte. Die Potsdamerinnen führten im dritten Satz 8:5 und 10:8, ehe der nach der Partie in die Sportschule Blankenburg (Harz) weiter reisende Schweriner SC sich noch einmal konzentrierte und über gute Blockarbeit und einige erfolgreich abgeschlossene Schnellangriffe (Patricia Thormann, Cathrin Schlüter) zum angestrebten Dreisatzsieg kam.

Auf der anderen Seite stand der mentale Aspekt. Betrachtet man die beiden Wochenendspiele des SC Potsdam in ihrer Gesamtheit (siehe unten), könnte man die Auftritte des Teams auch als vernehmliches Signal gegen die im Umfeld des ambitionierten Volleyball-Zweitligisten SC Potsdam zu beobachtende Stagnation werten. Knedels hintersinnige Bemerkung, nicht zufrieden zu sein, deutet auf mehr als auf eine bloße Bewertung eines Endresultats in einem Spiel gegen die derzeit beste Klubmannschaft des deutschen Frauen-Volleyballs. Im Spiel gegen Schwerin gelang es dem Team gestern eindrucksvoll, gegen die zuletzt in der Meisterschaft zu beobachtende negative Grundstimmung anzuspielen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })