Sport: Lockerer Auftakt
Turbine begann gestern mit einer kleinen Truppe die Vorbereitung auf die Saison
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Turbine begann gestern mit einer kleinen Truppe die Vorbereitung auf die Saison Bernd Schröder sah sich das Ganze vorerst aus einiger Entfernung an. Nur fünf Spielerinnen versammelten sich gestern zum offiziellen Trainingsauftakt von Turbine Potsdam im Luftschiffhafen, und so blieb sogar Zeit für einen Plausch über die Neuigkeiten der vergangenen Tage. Wie etwa dem Wichtigsten: Der Geburt von Enkelin Emma am 8. Juli, die den frisch gebackenen Opa ziemlich stolz machte. Dann herrschte aber wieder Ordnung auf dem Rasen, denn zumindest mit der kleinen Gruppe um Carolin Schiewe, Aferdita Podvorica, den beiden Brasilianerinnen Cristiane und Paula sowie dem Neuzugang Jana Böhme sollte das Programm locker losgehen. „Es sind schon ziemlich gemischte Gefühle“, beschrieb Jana Böhme ihre ersten Eindrücke. Ihre Eltern Heike und Rainer hatten die 16-Jährige gestern aus Sachsen nach Potsdam gebracht, das Zimmer im Internat eingeräumt und beim Training zugesehen. Das nutzte Jana dann auch gleich, um ihr Können zu präsentieren und unterstrich, warum sie es immerhin schon auf zwölf Einsätze mit der U17-Nationalmannschaft gebracht hat. „In diesem Jahr lief es wegen einer Verletzung zwar nicht so gut, aber hier wird alles anders“, versprach die Stürmerin, die zuvor bei Lok Leipzig kickte. „Egal, auf welcher Position ich spielen werde, ich will alles geben.“ Mit von der Partie auch Cristiane und Paula, die inzwischen von Turbine einen Vertrag bekommen hat. Beide nutzten die vergangenen Wochen für einen Besuch in ihrem Heimatland und spielten gestern frisch auf. Ebenso Carolin Schiewe, die erst am Abend zuvor vom Nordic-Cup aus Norwegen zurück kam, wo sie mit dem deutschen Team den Titel erkämpft hatte. „Ein schönes Erlebnis, zumal ich in jedem Spiel dabei war“, erzählte die 16-Jährige. Für sie, aber auch für die anderen Spielerinnen hatten die Trainer bereits die zahlreiche Fanpost vor den Kabinenregalen geordnet. Während sich die ersten Turbinen bereits ins Schwitzen brachten, kann sich ein großer Teil noch erholen. Wie etwa Conny Pohlers, die gestern eine Tour mit dem Auto machte. „Ich war für zehn Tage in den USA und genieße jetzt noch hier die letzte Urlaubswoche“, freute sich die Stürmerin. Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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