Sport: Lohn der Mühen
Potsdamer Ruder-Gesellschaft wurde mit dem „Grünen Band“ der Dresdner Bank geehrt
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Nachdem sich vor wenigen Tagen Potsdams Wasserballer über 5000 Euro für die Vereinskasse freuen konnten, wurde gestern auch die Potsdamer Ruder-Gesellschaft mit dem begehrten „Grünen Band“ der Dresdner Bank geehrt. Alljährlich werden auf diese Weise Vereine für vorbildliche Talentförderung ausgezeichnet. Dass es mit den Ruderern vom Seekrug wieder einmal die Richtigen traf, stellten die Athleten in der zu Ende gehenden Saison 2006 gleich mehrmals unter Beweis. Unter anderem holten die Potsdamer den Deutschen Jugendpokal zum 15. Mal an die Havel und erkämpften auch diesmal wieder den Peter-Velten-Gedächtnispreis.
Während die Saison für die B-Junioren zu Ende geht, bereiten sich die A-Junioren voller Elan auf die Junioren-Weltmeisterschaften vor, die Anfang August in Amsterdam stattfinden. Bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Essen sicherten sich zwei von ihnen ihre Startplätze im „Königsboot“, dem Einer: Mit den beiden 17-jährigen Sportschülern Juliane Domschütz und Hans Grune kommen Deutschlands schnellste Junioren-Ruderer von der Potsdamer Rudergesellschaft.
Während Grune bereits im vergangenen Jahr im Doppelzweier zu Titelehren bei der JWM ruderte, steht seine Vereinsgefährtin vor einer Premiere. „Ich rudere erst seit einem Jahr und bin natürlich mehr als zufrieden mit meiner Entwicklung“, sagt die einstige Schwimmerin, die von Trainerin Uta Salomon entdeckt wurde. „An die WM gehe ich eigentlich recht gelassen. Ich trainiere sehr viel und lass das Ganze auf mich zukommen.“
Während Juliane Domschütz mit ihrem Erfolg in Essen nicht unbedingt rechnen konnte, war der Sieg für Hans Grune nahezu Pflicht. „Ich hatte bereits den großen Einertest gegen alle Spitzenleuten gewonnen, da wurde das einfach erwartet“, so der Potsdamer. „Nun warten wir die WM ab. Im Einer sitze ich dort ja auch zum ersten Mal.“ Eines steht jedoch beiden bevor: Nach der Saison folgt der Wechsel in den Seniorenbereich.
Für einen Großteil der Potsdamer Nachwuchsruderer geht es ab morgen auf der Regattastrecke in Grünau zudem darum, sich für die Mannschaftsboote anzubieten. Im weiblichen Doppelvierer haben dabei Rebecca Klemp und Mandy Reppner die besten Chancen. Für den Achter möchten sich Sandra Hiller und Katja Schindler empfehlen. Um einen Platz im männlichen Doppelvierer kämpfen Clemens Wenzel und Tim Bartels, während Ben-Jack Dreese als Steuermann im Achter sitzt. „Alle haben die besten Chancen auf einen Platz in einem WM-Boot“, sagt Trainer Steffen Becker.
Beim gestrigen Grillfest am Seekrug waren rund hundert junge Ruderer versammelt, die ebenfalls zahlreiche Medaillen erkämpften. Leistungsstarker Nachwuchs – ein beruhigendes Gefühl für die PRG.
Henner Mallwitz
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