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Landeshauptstadt: Lohn und Brötchen

70 Teilnehmer bei Frühstück für Arbeitssuchende

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Innenstadt- Rund 70 Potsdamer kamen gestern zum Frühstück für Arbeitssuchende in die Friedrich-Ebert-Straße 82. Die meisten waren den Einladungen zur morgendlichen Arbeitsplatzbörse gefolgt, die die Arbeitsvermittlung P-Jobs am Dienstag vor der Agentur für Arbeit am Horstweg verteilt hatten. Im Hof des kleinen Stadthauses hatten die vier Potsdamer Mitarbeiter von P-Jobs eine kleine Tafel mit Brötchen und Kaffee aufgebaut. Trotzdem wollten manche gar kein Frühstück, sondern nur einen Job, sagte Firmenleiterin Sabine Becker.

Becker scheint frohen Mutes, dass sie und ihre Mitarbeiter viele von den 70 Besuchern in Lohn und Brot bringen können. Mehr als 150 Jobs hat sie zur Auswahl. Von der Reinigungskraft bis zum Geschäftsführer: „90 Prozent der Stellen sind unbefristet“, betont sie. Lediglich die Arbeitsplätze in der Baubranche seien auf ein halbes Jahr begrenzt. So blieben dann auch 95 Prozent der vermittelten Personen in den Betrieben und Unternehmen. Monatlich finden 12 bis 20 Menschen durch die Potsdamer Arbeitsagentur einen neuen Arbeitsplatz. Darunter offenbar auch viele Arbeitslose und Arbeitslosengeld-II-Empfänger. Rund 40 Prozent des Umsatzes ihrer Firma würden mit Vermittlungsgutscheinen gemacht, so Becker. Mit den Gutscheinen der Agentur für Arbeit im Wert von 2000 Euro können Hilfebedürftige private Arbeitsvermittlungen bezahlen. Gegründet hatte die Firma P-Jobs Matthias Gundel, Geschäftsführer der Potsdamer Putzteufel. Doch bereits seit rund zwei Jahren hatte er P-Jobs verkauft. Mittlerweile hat die Firma eine Niederlassung in Dresden, arbeitet vor allem als „externes Personalbüro“, so Becker. Aber eben auch als Arbeitsvermittlung: „Wir haben einen Job-Pool“, betont Becker, keinen Arbeitssuchenden-Pool wie die Agentur für Arbeit. Dennoch suchen sie ihre Bewerber neben Zeitungsannoncen auch unter den Agenturklienten. Jedem Arbeitgeber würden sie ein bis drei möglichst passende Interessenten vorstellen – „und einer von denen ist es dann.“ J. Wedemeyer

J. Wedemeyer

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