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ATLAS: Lohnenswert

Michael Erbach findet die geplante Tibet-Aktion gut

Stand:

Was können wir schon tun für die Einhaltung von Menschenrechten? Der chinesischen Regierung dürfte es so ziemlich egal sein, ob am morgigen Donnerstag auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor in der brandenburgischen Landeshauptstadt zehn, einhundert oder tausend Kerzen angezündet werden, um damit auf die Menschenrechtsverletzungen in Tibet aufmerksam zu machen. Es könnte sogar sein, dass manch Sportfan, der sich schon im Olympia-Fieber wähnt, sich darüber ärgert, dass hier Stimmung gegen Olympia-Gastgeber China gemacht wird. Wo doch so viele Potsdamer Sportler jetzt in China weilen. Und na ja: Was soll“s! Aber gerade morgen macht es für alle mit Tibet Verbundenen Sinn, sich an der Aktion zu beteiligen. Denn Potsdam soll nur ein Ort von vielen auf der ganzen Welt sein, an dem Kerzen für Tibet angezündet werden. So wird aus einer Einzelaktion der Teil eines großen Ganzen. Ob die von der Tibet Initiative Deutschland angekündigte Zahl von angeblich weltweit 100 Millionen Menschen, die sich an der Aktion beteiligen würden, erreicht wird, ist äußerst zweifelhaft. Aber man kann sicher sein, dass die Aktion als Ganzes wahrgenommen wird. Am Vorabend der Olympischen Spiele ein Lichtermeer für Freiheit in Tibet – jede Kerze in Potsdam zählt.

Michael Erbach

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