Landeshauptstadt: Lohnsteuer: Verwirrung um Landesbriefe
Der Datenabgleich zur elektronischen Lohnsteuerkarte sorgt bei den Bürgern für Verwirrung. Ein Leser berichtete den PNN, er habe kürzlich ein Schreiben des Finanzamtes Potsdam-Stadt erhalten, in dem er einer falschen – höheren – Steuerklasse zugeteilt worden war.
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Der Datenabgleich zur elektronischen Lohnsteuerkarte sorgt bei den Bürgern für Verwirrung. Ein Leser berichtete den PNN, er habe kürzlich ein Schreiben des Finanzamtes Potsdam-Stadt erhalten, in dem er einer falschen – höheren – Steuerklasse zugeteilt worden war.
Der Mann gehört damit zu dem vom Landesfinanzministerium geschätzten einen Prozent aller Brandenburger, die ein Schreiben mit fehlerhaften Angaben zu ihren Lohnsteuerabzugsmerkmalen bekommen haben. Seit Ende September verschickt das Ministerium an alle Einwohner Brandenburgs Briefe mit ihren persönlichen Lohnsteuerdaten. Darin werden die Bürger gebeten, die Daten zu überprüfen und gegebenenfalls Fehler den zuständigen Finanzämtern zu melden. Fehler zu finden, sei der „Zweck der Übung“, sagte Ministeriumssprecher Thomas Vieweg. Grund sei die Einführung der elektronischen Lohnsteuerkarte zum 1. Januar 2012. Bereits seit 2005 werden die Informationen auf der Rückseite der alten Papierlohnsteuerkarte – Jahresarbeitslöhne, -steuern und -abgaben – von den Arbeitgebern auf elektronischem Weg direkt an die Finanzämter übermittelt. Gleiches gilt ab dem kommenden Jahr auch für die Infos auf der Vorderseite, die von den Kommunen an die Finanzämter weitergeleitet wurden. Diese Informationen sollen laut Vieweg nun überprüft werden. Alle künftigen persönlichen Veränderungen werden nach der Umstellung komplett digital verarbeitet. Das Verfahren soll laut Finanzministerium sowohl der Verwaltung die Arbeit erleichtern, als auch dem Bürger Vorteile bringen. Etwaige Freibeträge oder Änderungen der Lohnsteuerklassen würden künftig automatisch berücksichtigt. pee
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