
© A. Klaer
Landeshauptstadt: Lok für Bücherwürmer
Kinder- und Jugendbibliothek gewinnt „Lesemöbel“
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Die Kinder- und Jugendbibliothek in Potsdam ist seit gestern stolzer Besitzer einer „Leselok“, die sie bei einer bundesweiten Verlosung unter 400 Bibliotheken, Vorleseinitiativen und Vereinen gewonnen hat. Stellvertretend für den Sponsor der Leselok, die Stiftung Lesen, übergab Christine Kranz, eines der sechs verlosten Möbel an den Verantwortlichen der Kinder- und Jugendbibliothek, Ronald Gohr. Die Leselok wurde für einen von der deutschen Möbelindustrie und der Stiftung Lesen initiierten Lesemöbelwettbewerb entwickelt. Das Ziel dieses Wettbewerbs war es, ein Möbelstück für Kinder herzustellen, welches nur für das Lesen bestimmt ist. „Wir wollen mit dieser Aktion die (Vor-)Lesekultur wieder stärken“, erklärt Christine Kranz, Referentin für Leseförderung bei der Stiftung Lesen. Die Leselok des Möbelherstellers „Vierhaus-Gruppe“ war der Sieger des Wettbewerbs. Den Namen „Leselok“ erhielt das Möbelstück, weil es wie eine Lokomotive gestaltet ist und als spezielles Lesemöbel neben einem bequemen Sitzplatz zusätzlich eine Buchablage hat. Es ist also ein Platz, der vorrangig zum Lesen gedacht ist. Enthüllt wurde die Leselok zusammen mit 15 Kindern der Kindertagesstätte „Vielfalt“, die mit ihren Gruppen regelmäßig die Kinder- und Jugendbibliothek besucht. „Die ist ja toll!“, strahlten die Kinder und nahmen die Leselok auch gleich genau unter die Lupe. Einige der Kinder übten sich sogar schon einmal im Vorlesen. Zur Einweihung las jedoch die Lesepatin Dietlinde Friebe auf der Leselok den gebannt lauschenden Kindern die Geschichte der Maus „Tillebille“ vor. Als ehrenamtliche Lesepatin besucht sie jede Woche Kindergärten und liest den Kindern dort etwas vor. „Ich möchte durch das Vorlesen die Fantasie der Kinder entwickeln und ihre Freude am Lesen wecken“, erzählt sie. Christine Kranz freut sich über dieses Engagement, denn sie hat registriert, „dass Vorlesen leider immer weniger stattfindet, obwohl es für die Sprachentwicklung eine enorme Bedeutung hat“.
Wer sich ebenfalls als Lesepate engagieren und mehr darüber erfahren möchte, bekommt weitere Informationen in der Bibliothek bei Ronald Gohr.
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