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Landeshauptstadt: Lösung für Verbinder-Abriss Stadt: Fachhochschule „braucht nichts zu bezahlen“

Innenstadt - In der Kontroverse um die Abrisskosten für den sogenannten Verbinderbau zwischen dem Fachhochschulgebäude am Alten Markt und der Stadt- und Landesbibliothek hat es offenbar einen Durchbruch gegeben. Die Fachhochschule lehnt es ab, die Kosten zu tragen.

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Innenstadt - In der Kontroverse um die Abrisskosten für den sogenannten Verbinderbau zwischen dem Fachhochschulgebäude am Alten Markt und der Stadt- und Landesbibliothek hat es offenbar einen Durchbruch gegeben. Die Fachhochschule lehnt es ab, die Kosten zu tragen. Dazu erklärte gestern Nachmittag Stadtsprecherin Regina Thielemann auf PNN-Nachfrage, die Kosten für den Abriss werde durch Städtebau-Fördermittel abgedeckt. „Die FH braucht nichts zu bezahlen“, betonte die Sprecherin.

Noch im Januar erfolgt eine baufachliche Prüfung zum Abriss, so die Sprecherin weiter. Danach werden die Abrissarbeiten durch den Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) ausgeschrieben. Mit der Fachhochschule werde es bis Ende Januar einen Abstimmungstermin geben. Der Abriss des Verbinders erfolge noch im Jahr 2012, versicherte die Sprecherin.

Am gestrigen Vormittag hatte FH-Kanzler Rainald Wurzer noch erklärt, die Fachhochschule sei „offen für den Abriss des Verbinders – zu den von uns genannten Bedingungen“. Die FH wolle „weder die räumlichen noch die finanziellen Konsequenzen“ tragen. Wurzer: „Die Finanzierung des Abrisses kann sich die FH nicht leisten.“ Neben den Abrisskosten kämen Summen für die Verlegung des „Computerpools“ der FH, der sich noch in dem Verbinderbau befinde. Diese Computertechnik innerhalb des FH-Gebäudes in frei gewordene Räume des Studentenwerks zu verlegen, stelle dem Kanzler zufolge einen „nicht unerheblicher Aufwand dar“, den die FH vergütet haben wolle. Ferner müsse geklärt werden, welche Räume der FH durch den Abriss verloren gehen. Diese müssten der FH „eins zu eins“ kompensiert werden, erklärte der FH-Kanzler.

Der Abriss des Verbinders ist Basis für die Sanierung der Rückseite der Bibliothek. In einem offenen Brief an den Oberbürgermeister hat der Vorsitzende der Bibliotheksgesellschaft, Jochen Kranert, seine Sorge darüber ausgedrückt, dass das Problem nicht gelöst ist. Sollte es nicht gelingen, den Verbinder „schnellstens“ abzureißen, würden die Sanierungsarbeiten an der Bibliothek stark behindert. gb

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