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Landeshauptstadt: Lückenschluss in Golm

Weg frei für 60 neue Wohnungen im Ortszentrum

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Weg frei für 60 neue Wohnungen im Ortszentrum Golm - Der Ortsteil Golm will die Entwicklung seines Ortskerns endlich voran bringen. Auf ihrer jüngsten Sitzung befürworteten die Mitglieder des Ortsbeirats einstimmig die Änderung des B-Plans Ritterstraße. Somit könne die öffentliche Auslegung der Planungen in den Räumen der früheren Gemeindeverwaltung noch im Juli/August erfolgen, erläuterte Viola Holtkamp von der Bauverwaltung im Ortsbeirat. Auf einem Brachland nördlich der Reiherbergstraße soll mitten im Ort ein Wohngebiet für 60 Wohneinheiten entstehen. Damit geht eine mehr als zwölf Jahre währende Wartezeit der Golmer zu Ende. Bereits im März 1993 hatte die erste frei gewählte Gemeindevertretung für das Areal zwischen Ritterstraße und Kossätenweg einen Bebauungsplan aufgelegt. Ziel war der Lückenschluss zwischen dem Dorfkern und dem künftigen Wissenschaftspark am Mühlenberg. Die drei Max-Planck-Institute wurden ab 1996 gebaut. Vor fünf Jahren kam das Fraunhoferinstitut hinzu, das jetzt ein Schwesterinstitut erhält, zudem steht auch der Bau des Technologiezentrums GoIn unmittelbar bevor. Nur die Planungen für das Wohngebiet Ritterstraße mussten immer wieder geändert werden und wurden dann auf Eis gelegt. „Die Regionalplanung hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, erläuterte Ortsbürgermeister Ulf Mohr. Man berief sich immer wieder auf die maximal zulässige Bevölkerungszunahme von zehn Prozent. Dass sich durch die neuen Institute aber ein enormer Bedarf an Wohnraum ergeben hatte, sei ignoriert worden, so Mohr. Das konnte Dr. Ulrich Buller (SPD) nur bestätigen. Er leitet das Fraunhoferinstitut für Angewandte Polymerenforschung im Wissenschaftspark und beklagte seit Jahren nicht nur den trostlosen Anblick des verwahrlosten Geländes, sondern auch den Mangel an attraktivem Wohnraum. Der bauliche Lückenschluss sei wichtig für das Image des Wissenschaftsparks. Das Sechs-Hektar-Areal soll durch eine Durchgangsstraße von der Ritterstraße aus erschlossen werden. Durch die Anbindung an den Kossätenweg besteht ein direkter Zugang zum Bahnhof. Dazu sollte dieser Weg mit Unterstützung des Investors als Fuß-Rad-Weg ausgebaut werden, legte der Ortsbeirat fest. Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit

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