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Die Gedenkstätte Lindenstraße.

© A. Klaer

Kommentar über die Zukunft der Gedenkstätte Lindenstraße: Luft nach oben

Ein frischer, vielversprechender Wind weht in der Lindenstraße. So lobenswert, so tiefgründig die bisherige inhaltliche Arbeit in der Gedenkstätte auch war – bei den Besucherzahlen hat die Einrichtung trotz eines leichten Aufwärtstrends in den vergangenen Jahren noch immer viel Luft nach oben.

Von Peer Straube

Stand:

Ein frischer, vielversprechender Wind weht in der Lindenstraße. So lobenswert, so tiefgründig die bisherige inhaltliche Arbeit in der Gedenkstätte auch war – bei den Besucherzahlen hat die Einrichtung trotz eines leichten Aufwärtstrends in den vergangenen Jahren noch immer viel Luft nach oben. Dabei bringt das Haus alle Voraussetzungen mit, um Geschichte erlebbar, ja plastisch greifbar zu machen. Mit seiner Historie, die die Schrecken zweier Diktaturen umfasst, mit seiner Authentizität im Innern ist es der perfekte Ort, um heutigen und künftigen Generationen begreiflich zu machen, wozu Menschen fähig sein können. Unzählige Schicksale sind mit dem Gebäude verknüpft, das Grauen ist spürbar hinter jeder Tür, auf jedem Flur.

Diesen unseligen Geist will die neue Leiterin der Gedenkstätte bewahren und als warnendes Beispiel weitervermitteln – mit den Mitteln des 21. Jahrhunderts. Mit Marketing, mit Austausch, mit Vernetzung. All dies wurde in den vergangenen Jahren vernachlässigt – nicht zuletzt deshalb, weil das Geld fehlte. Jetzt ist es da. Die neue Leiterin macht den Eindruck, dass sie es gut anlegen wird.

Und was meinen Sie? Schreiben Sie uns an leserpost@pnn.de!

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