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ATLAS: Luft raus

Nicola Klusemann über aufgeblasene Preise für den Indoor-Spielplatz

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Kaum bekommt eine neue Sache ein bisschen Aufwind, starten deren Macher manchmal zu gefährlichen Höhenflügen. So landeten die Biosphären-Betreiber mit ihrem neu eingerichteten Indoor-Spielplatz offenbar einen so großen Erfolg, dass die überdachte Spielfläche mit sechs aufgeblasenen Spielgeräten von Hüpfeburg bis Airballon zwischenzeitlich heillos überlaufen war. Zumindest stellt es so die Betreibergesellschaft dar, die nun daraus ihre Konsequenz gezogen hat: Wer auf den Spielplatz will, muss ein Biosphärenticket kaufen. Der alleinige Spielplatzbesuch ist nicht mehr möglich. Das bedeutet natürlich auch: Mehr Eintritt für beides. Natürlich ist die Besucherregulierung über die Eintrittspreise eine mögliche, aber auch riskante Variante. Die gepfefferten Preise für den Besuch eines Spielplatzes können den Spaß schnell verderben. Vielleicht hätte man dem Beispiel anderer Indoor-Spielplätze folgen und das Spielvergnügen zeitlich begrenzen sollen. Auch damit könnte man den Besucheransturm steuern. Bei der jetzigen Lösung jedenfalls besteht die Gefahr, dass aus der euphorisch gestarteten Attraktion des ersten Potsdamer Indoor-Spielplatzes schnell die Luft raus ist.

Nicola Klusemann

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