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Sport: Luftveränderung Schlüssel zum Erfolg?

Handball Regionalligist 1. VfL Potsdam spielt am Sonntag um 17 Uhr in Golm gegen den SV Hermsdorf

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Handball Regionalligist 1. VfL Potsdam spielt am Sonntag um 17 Uhr in Golm gegen den SV Hermsdorf Es war eine ungewöhnliche Maßnahme, die Alexander Haase seinen Spielern noch im Mannschaftsbus auf der Rückfahrt vom Auswärtsspiel in Dresden verpasste. Zwei trainingsfreie Tage sollten helfen, etwas Abstand zu gewinnen und die hängenden Köpfe zu gut wie möglich frei zu bekommen. „So konnte jeder für sich vielleicht ein wenig abschalten und auf andere Gedanken kommen, um mit voller Konzentration die kommenden Trainingseinheiten und das Spiel gegen Hermsdorf anzugehen“, verspricht sich Haase. An fremder Wirkungsstätte, in der Uni-Halle in Golm, wird der VfL am kommenden Sonntag ab 17 Uhr das wohl bedeutendste Spiel der Saison gegen den SV Hermsdorf angehen. Schützenhilfe erhielt die Haase-Truppe dabei im Vorfeld der Partie vom Nachbarn aus der Brandenburgliga, dem USV Potsdam. „Es bedurfte lediglich eines Anrufs bei Gert Griebner, und der USV überließ uns seine Mittwochs-Trainingseinheit in Golm“, ist Alex Haase froh, dass sich seine Mannschaft noch mal mit der ungewohnten Spielstätte vertraut machen konnte. „Wenngleich wir sonst nie in Golm spielen, ist die Uni-Halle angesichts unserer derzeitigen Situation gar keine üble Umgebung. Das Publikum sitzt unmittelbar am Spielfeldrand, so dass der Funke schneller überspringen kann und wir noch stärker angespornt werden als in der Heinrich-Mann-Allee“, hofft David Klein, der in Dresden sein Regionalliga-Comeback hatte, auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung. Dabei ist allen Spielern bewusst, dass die derzeitige Situation die schwierigste in sechs Jahren Regionalliga ist und auch für das Publikum eine echte Zerreißprobe darstellt. „Um so mehr hoffen wir jedoch, dass unsere Fans uns helfen werden, aus dem Tabellenkeller herauszukommen“, spricht Enrico Bolduan für sein Team. Ein dickes Fragezeichen steht indessen hinter dem Einsatz von Torsten Krause. Das „Küken“ der Mannschaft, mit 19 Jahren der jüngste VfLer, hatte sich im letzten Auswärtsspiel eine schwere Kieferprellung sowie eine Gehirnerschütterung zugezogen, als ihn ein Gegenspieler beim Tempogegenstoß auflaufen ließ. „Torsten lag noch bis Dienstag in Dresden im Krankenhaus zur Beobachtung. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert“, bemerkte ein sichtlich geknickter Alexander Haase. Trotz allem – der Blick der Spieler ist stur nach vorn gerichtet und auf den ersten Erfolg vor heimischem Publikum fixiert. „Unsere Mannschaft ist intakt und das vollen wir Sonntag endlich mit einem Sieg beweisen“, verbreitet Kapitän Göran Böhm mehr als bloß Zweckoptimismus. Marc Thiele

Marc Thiele

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