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Landeshauptstadt: Magdowski räumt Fehler ein

Debatte um Potsdams Jugendumfrage hält an

Stand:

Potsdams Kulturbeigeordnete Iris Jana Magdowski (CDU) hat indirekt Fehler bei Details und Analyse der von ihr initiierten Jugendumfrage eingeräumt. Im Jugendhilfeausschuss am Donnerstagabend nannte sie mehrere Punkte, die sie bei der repräsentativen Umfrage, die ein Meinungsforschungsinstitut unter jungen 1000 Potsdamern durchgeführt hatte, im Nachhinein als veränderungsbedürftig ansehe. So habe sie darauf verzichtet, die Gruppenzugehörigkeit zu „Neonazis“ abzufragen. „Wir wollten mit der Umfrage nicht polarisieren“, so Magdowski. Nicht erklären konnte sie, warum dennoch die Gruppe „Antifa“ abgefragt wurde: „Das hätte man anders machen können.“ Dazu erklärte Magdowski erstmals, dass ein wesentliches Ergebnis der Umfrage, wonach 28 Prozent der Jugendlichen kein Freizeitangebot in Potsdam fehle, auch anders gedeutet werden könne. Ergebnis sei auch, „dass mehr als der Hälfte aller Jugendlichen etwas fehlt“, so Magdowski. Bisher hatte die Dezernentin nur betont, die Masse der jungen Potsdamer sei mit den Freizeitangeboten zufrieden.

Im Jugendhilfeausschuss stieß Magdowski auf mehr Kritik als noch in der Woche zuvor im Kulturausschuss. Stadtjugendringchef Dirk Harder sagte, in der Umfrage sei die Jugend nicht wieder zu erkennen. Bemängelt wurde, dass Jugendvertreter – etwa aus der AG Jugendkultur – nicht bei der Erstellung der Umfrage einbezogen wurden. Magdowski verteidigte sich, sie hätte Angst davor gehabt, dass Fragen vorher im Internet auftauchen könnten – eine „Unterstellung“, wie Ausschussmitglieder empört feststellten. HK

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