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Sport: MAIKE SCHNITTGER

„Wasser ist mein Element“, sagt Maike Naomi Schnittger. Schon beim Babyschwimmen, so haben es ihr die Eltern erzählt, soll sie vergnügt gewesen sein.

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„Wasser ist mein Element“, sagt Maike Naomi Schnittger. Schon beim Babyschwimmen, so haben es ihr die Eltern erzählt, soll sie vergnügt gewesen sein. „Im Wasser fühle ich mich leicht und weiß genau, wie ich mich bewegen muss, um schnell voranzukommen.“ Im Wasser, sagt die sehbehinderte Schwimmerin, habe sie mehr Kontrolle als an Land. „Sobald im Wasser etwas falsch läuft, merke ich es sofort“, sagt sie.

Keine sehbehinderte Schwimmerin auf der Welt ist über 200 Meter Freistil aktuell schneller als die Potsdamerin. Bei den internationalen deutschen Meisterschaften Ende April schwamm sie über die Distanz neuen Weltrekord, den ihr zuvor eine russische Schwimmerin abgejagt hatte. „Das geht zwischen ihr und mir ständig hin und her“, sagte die 20-Jährige. Bei dem Wettkampf habe sie sofort gemerkt, dass sie top vorbereitet ist.

Im Oktober zog sie von Nordrhein-Westfalen nach Potsdam. „Ich wollte an einem Olympiastützpunkt trainieren“, begründet die Psychologiestudentin ihren Ortswechsel – hin zu mehr Training und einer neuen Trainerin. Zur Europameisterschaft nach Eindhoven fährt sie mit Medaillenchancen. Einfach werde es nicht. Zwischen gut vorbereitet sein, eine gute Leistung bringen, zu gewinnen oder gar Weltrekord zu schwimmen, liegen viele kleine entscheidende Schritte. pek

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