Landeshauptstadt: Mangerstraße: Altsteine kaum verwendbar
Berliner Straße - Bei der Sanierung der Mangerstraße wird offenbar weit weniger Originalmaterial wiederverwendet als von den Anwohnern angenommen. Nach Aussage von Stadtverwaltungsmitarbeiterin Martina Woiwode im Bauausschuss am Dienstagabend werden die alten Straßensteine bei der Herstellung der Grundstückszufahrten wiederverwendet.
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Berliner Straße - Bei der Sanierung der Mangerstraße wird offenbar weit weniger Originalmaterial wiederverwendet als von den Anwohnern angenommen. Nach Aussage von Stadtverwaltungsmitarbeiterin Martina Woiwode im Bauausschuss am Dienstagabend werden die alten Straßensteine bei der Herstellung der Grundstückszufahrten wiederverwendet. Bis dato hatte die Stadt stets erklärt, das Altmaterial finde auch bei den Parkbuchten Verwendung. Für das neue Straßenpflaster stehe ein roter Stein aus Portugal sowie ein viel teurerer, schwarzer Stein ohne genannte Herkunft zur Disposition. Die Projektleiterin sagte die Errichtung von Musterflächen zur Begutachtung durch die Anwohner zu. Im Straßenbelag der ursprünglichen Mangerstraße seien acht verschiedene Steinsorten identifiziert worden. Auf die von Anwohner Björn Gottschling im Ausschuss kundgetane Verwunderung darüber, dass das alte Pflaster lediglich zusammengeschoben, verladen und abtransportiert wurde, entgegnete Martina Woiwode, das Material sei auf dem Bauhof der Stadt aufwendig per Handarbeit sortiert worden. Nur wenig Altmaterial habe sich als wiederverwendbar erwiesen. Die Reaktion von Saskia Hüneke (Bündnisgrüne) war negativ: „Das geht alles sehr weit hinter dem zurück, was den Anwohnern versprochen wurde.“ Hinsichtlich der Kastanienbäume der Mangerstraße erläuterte die Verwaltungsmitarbeiterin, dass Baumsachverständige die Arbeiten begleiten werden. Kein Baum werde ohne Information an den Bauausschuss gefällt. Besondere technische Lösungen sollen den Baumerhalt sichern, obwohl die dortigen Torfvorkommen aufwendige Tiefbauarbeiten erforderten. gb
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