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Landeshauptstadt: Mann sprang von Hochhaus in den Tod Schlaatz bereits mehrfach Suizid-Schauplatz

Schlaatz - Erneut ist am Schlaatz ein Mensch von einem Hochhaus in den Tod gesprungen. Ein 26-jähriger Berliner stürzte nach Polizeiangaben am Dienstagmittag gegen 12.

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Schlaatz - Erneut ist am Schlaatz ein Mensch von einem Hochhaus in den Tod gesprungen. Ein 26-jähriger Berliner stürzte nach Polizeiangaben am Dienstagmittag gegen 12.45 Uhr von einem 16-geschossigen Hochhaus im Schilfhof 18. Durch einen Sprung von demselben Haus hatte sich vor dreieinhalb Jahren ein 44-jähriger Mann selbst getötet, im Jahr zuvor war eine Mutter mit ihrem dreijährigen Kind vom Dach des Nachbargebäudes gesprungen, ebenfalls ein Hochhaus.

Eine Frau hatte am Dienstag den Fall des 26-Jährigen beobachtet und die Polizei alarmiert. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Er war auf das Vordach über dem Eingangsbereich gefallen. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gibt es laut Polizei nicht. Das Opfer sei zweifelsfrei identifiziert worden, sagte Polizeihauptkommissar Udo Häusler am Abend den PNN. Allerdings sei es noch nicht gelungen, die Familie des Mannes zu verständigen. Unklar ist derzeit noch, ob es sich um Selbstmord oder einen tragischen Unfall handelt. Die Berliner Staatsanwaltschaft habe es abgelehnt, die Wohnung des Opfers öffnen zu lassen. Demzufolge wisse man auch noch nicht, ob ein Abschiedsbrief vorliege, sagte Häusler.

Bis auf die Frau, die den tödlichen Sturz des jungen Mannes gemeldet hat, gibt es bislang offenbar keine Zeugen. Außerdem ist noch unklar, aus welchem Stockwerk er fiel. Die offenen Balkone sind in jeder Etage des Hauses frei zugänglich. Laut Häusler könnten die Vermieter von Hochhäusern einen Beitrag zur Vermeidung solcher Suizide leisten, indem sie die Balkontüren so sichern, dass sie nur mit einem Generalschlüssel geöffnet werden können, über den neben Haustechnikern nur die Mieter des jeweiligen Gebäudes verfügen. Damit würde Fremden – wie jenem Berliner – ihr Vorhaben erschwert. Dies sei aber seine persönliche Meinung, erklärte Häusler.

Im Durchschnitt wählen jährlich rund 19 Potsdamer den Freitod, im Nachwendejahr 1990 waren es sogar 30. pee

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