Potsdam: Mann sprang von Kirchturm
Wie die Polizei erst am Sonntag mitteilte, beging ein 44-Jähriger bereits am Freitag in Potsdam Selbstmord. Er sprang vom Glockenturm der St.-Peter-und-Paul-Gemeinde.
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Innenstadt - Schock an Potsdams katholischer St.-Peter-und-Paul-Gemeinde: Ein 44-jähriger Mann aus dem Landkreis Havelland ist am Freitagnachmittag vom Dach des 64 Meter hohen Glockenturms in den Tod gesprungen. Das teilte die Polizei erst am Sonntagnachmittag mit. Mehrere Zeugen hatten Polizei und Rettungsdienst verständigt. Diese fanden den leblosen Körper des Mannes auf dem Rasen innerhalb des umzäunten Kirchengrundstücks, allerdings konnte nur noch der Tod festgestellt werden.
Nach Polizeiangaben hatte der 44-Jährige mithilfe einer Leiter das Kirchturmdach erstiegen, dort das Schutzgitter einer Dachluke entfernt und war anschließend in die Tiefe gesprungen. In der Gemeinde ist man entsetzt: Sie habe nur einen Schrei gehört, den Sprung selbst aber nicht gesehen, sagte Gemeindereferentin Maria Rontschka den PNN. Wie sich der Mann unbeobachtet Zutritt zum Kirchturm verschaffen konnte, ist bislang unklar – ebenso, ob die Gemeinde in irgendeiner Form des Verstorbenen gedenken wird, etwa mit einem Gottesdienst. Gemeindepropst Klaus-Günter Müller war am Sonntagabend nicht zu erreichen. Die Polizei schloss einen Unfall aus: Man gehe von einem Suizid des Mannes aus, hieß es. pee
Einen ausführlichen Bericht lesen sie am Montag in den POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN
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