Sport: Mannschaft gegen Einzelkönner: 40:33
14 Tore durch Lakisa, aber dennoch klarer Erfolg des 1. VfL Potsdam über Einheit Halle
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14 Tore durch Lakisa, aber dennoch klarer Erfolg des 1. VfL Potsdam über Einheit Halle Der 1. VfL Potsdam ist wieder wer in der Handball-Regionalliga Mitte. Nach verpatztem Saisonstart holte er gestern Nachmittag gegen den HC Einheit Halle mit 40:33 (22:17) den vierten Sieg in Folge und hat sich im Mittelfeld etabliert (10:12 Punkte). Die Gäste waren noch gar nicht richtig auf dem Parkett, da stand es schon 1:6 gegen sie. Fehlwürfe und -abspiele gaben dem VfL immer die Gelegenheit zu Gegenangriffen. Dabei wiesen sich David Klein, Sebastian Hoffmann und Sascha Kuhnigk als exzellente Konterspieler aus. Dazu kam mit Mannschaftskapitän Göran Böhm ein Trumpf, der immer wieder mit kernigen Würfen aus der zweiten Reihe traf. Die Gäste gaben sich jedoch nicht so schnell geschlagen. Sie hatten ihre Neuverpflichtung Anton Lakisa mitgebracht, und der frühere Regionalliga-Torschützenkönig war von der Potsdamer Abwehr nur schwer zu stellen. Durch seine (insgesamt 14) Treffer kam Einheit wieder heran und schien kurz nach Wiederanpfiff beim Stand von 22:23 die Begegnung sogar noch drehen zu können. In dieser kritischen Phase zeigte sich jedoch, dass Trainer Alexander Haase seinem Team das Vertrauen in das eigene Können zurückgegeben hat. Die Potsdamer zogen sich nicht zurück, um den knappen Vorsprung zu verteidigen, sondern spielten weiter schnell und mutig nach vorn. Da sich auch die beiden Torhüter Köhler und Ziebert steigerten, erhielten sie immer wieder die Gelegenheit zu Gegenstößen, die überlegt abgeschlossen wurden. So wuchs das Polster erneut auf vier bis fünf Tore, und das gab der VfL nicht mehr preis. Bis zum Abpfiff waren keine Konzentrationsschwächen zu erkennen, und selbst in der letzten Minute zappelte der Ball noch dreimal in den Maschen. Da hatten sich die Hallenser aber wohl schon aufgegeben, nur Lakisa kämpfte erbittert und verkürzte mit seinen Treffern immer wieder. Trainer Haase zeigte sich nach dem Schlusspfiff sehr zufrieden und sprach von „einem Handballfest mit 73 Toren“. Die sichere Abwehr und die von ihr ausgehenden schnellen Gegenstöße seien sehenswert und der Schlüssel zum Erfolg gewesen. map 1. VfL Potsdam: Köhler, Ziebert; Thiele, Böhm (7), Böhme (4), Krause (4/4), Hoffmann (7), Bolduan, Pawlazyk, Klein (5), Rupprecht (1), Kuhnigk (8), Kurtz (4).
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