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Sport: Mannschaftsabend statt Mommsenstadion

Fußball-Oberligist Babelsberg 03 erwartet morgen den Ludwigsfelder FC

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Fußball-Oberligist Babelsberg 03 erwartet morgen den Ludwigsfelder FC Von Thomas Gantz Auf die Frage, was er sich denn bei Kenntnisnahme des Endresultates der Fußball- Oberliga-Partie zwischen Tennis Borussia und dem MSV Neuruppin (0:1) am Mittwochabend gedacht habe, blieb Peter Ränke um eine schlagfertige Antwort nicht verlegen: „Ich weiß das gar nicht mehr so genau. Wir hatten am Mittwoch Mannschaftsabend.“ Getreu dem Motto, dass man sich besser nicht über Gebühr mit Dingen beschäftigen sollte, die nicht zu beeinflussen sind, blieben die Fußballer des SV Babelsberg 03 vorgestern nach dem Training im vertrauten Kiez. Während sich im Mommsenstadion die Verfolger mühten, sahen sich Ränke und die Spieler des Tabellenführers lieber das Champions- League-Halbfinale zwischen Chelsea London und dem FC Liverpool an. Peter Ränke analysierte den Erfolg des MSV Neuruppin gestern dann doch noch relativ leidenschaftslos: „Mir war eigentlich von vornherein egal, wie dieses Spiel ausgeht. Nun sieht es so aus, als ob es im Schlussgang zu einem Zweikampf zwischen uns und Neuruppin kommt. Der Grad ist schmal, ich hoffe sehr, dass jeder meiner Spieler weiß, worum es in den kommenden Wochen geht.“ Den Einwurf, dass nach dem überzeugenden 3:0 von vergangenen Sonntag in Eberswalde der Weg zum Staffelsieg bei vergleichsweise unproblematischem Restprogramm doch eigentlich frei sei, lässt Ränke nur bedingt gelten. „Vor uns liegen sehr, sehr anstrengende Wochen. Jedes einzelne Spiel will erst einmal über die Runden gebracht werden“, sagt er und wünscht sich für das morgen anstehende Derby gegen den Ludwigsfelder FC (15 Uhr, Karl-Liebknecht-Stadion) noch einmal verstärkte Unterstützung von den Rängen. „Wir haben in diesem Jahr trotz einiger Mühen alle unsere Heimspiele gewinnen können. Jetzt brauchen wir noch einmal verstärkte Unterstützung von außen, damit wir gemeinsam ans große Ziel kommen.“ Der SVB kann die morgige Partie in Bestbesetzung, also auch wieder mit Patrick Moritz bestreiten, der in Eberswalde nach fünf Verwarnungen zwangspausieren musste. Moritz war dort natürlich dennoch vor Ort. Er nutzte die sich bietende Gelegenheit, um mit seinem Kumpel Andreas Fricke mal so etwas wie einen fußballerischen Sonntagsausflug zu machen. Der ehemalige Babelsberger Fricke ist heute Mannschaftskapitän des Ludwigsfelder FC und sprach davon, dass es beim LFC zuletzt angesichts der gesicherten Mittelfeldposition schon etwas an Motivation fehlte: „Wir haben unterwegs bestimmt zehn Punkte liegen gelassen. Mir hat das nicht gefallen.“ Gegen Babelsberg wolle sich seine Elf nun trotzdem nicht hängen lassen, sondern alles versuchen, zumindest wie im Hinspiel (1:1) einen Punkt zu gewinnen.

Thomas Gantz

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