Landeshauptstadt: Marienschule: Stadt zahlt Miete für Hallendrittel
Babelsberg - Für die Nutzung der Turnhalle der katholischen Marienschule am Griebnitzsee zahlt die Stadt monatlich knapp 9000 Euro – allerdings dürfen sowohl die Grundschüler als auch Sportvereine nur ein Drittel der Halle nutzen. Das räumte Sportdezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) am Mittwochabend in der Stadtverordnetenversammlung ein und erntete damit Unverständnis und Kritik.
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Babelsberg - Für die Nutzung der Turnhalle der katholischen Marienschule am Griebnitzsee zahlt die Stadt monatlich knapp 9000 Euro – allerdings dürfen sowohl die Grundschüler als auch Sportvereine nur ein Drittel der Halle nutzen. Das räumte Sportdezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) am Mittwochabend in der Stadtverordnetenversammlung ein und erntete damit Unverständnis und Kritik. Laut Magdowski überweise der Kommunale Immobilienservice (KIS) monatlich 8900 Euro an das katholische Erzbistum Berlin-Brandenburg, dem die Einrichtung gehört.
Für das Bistum ist das eine sichere Einnahmequelle: Laut den PNN vorliegenden Unterlagen zum Vertrag zwischen KIS und Bistum hat sich die Stadt 30 Jahre als Mieter an die Kirche gebunden – rechnerisch bezahlt Potsdam bis dahin rund 3,2 Millionen Euro. Das Bistum hat das Schulareal, auf dem die Kirche ihre Marienschule sanieren und erweitern will, im Gegenzug für 1,86 Millionen Euro gekauft. Laut Kaufvertrag soll die Miete alle drei Jahre sogar weiter steigen dürfen.
Der im August fertiggestellte Turnhallenneubau hatte bereits im Vorfeld für Kritik gesorgt. Das Erzbistum hatte die alte DDR-Turnhalle abreißen lassen, weil sie einem Erweiterungsbau für die Marienschule im Weg stand. Die Schüler der benachbarten Griebnitzsee-Schule mussten daher Provisorien nutzen. gb/pee
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