zum Hauptinhalt
Supermarkt neuen Typs: Blick ins Innere des künftigen Rewe-Marktes an der Ecke Horstweg/An der alten Zauche mit 2000 Quadratmetern Nutzfläche.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Markt am Horstweg öffnet Ende August

Richtfest für Vier-Millionen-Euro-Projekt / Neubau für Schilfhof-Nahversorger im Frühjahr 2010

Stand:

Am Schlaatz - Der neue Rewe-Markt an der Ecke Horstweg/An der alten Zauche wird am 27. August dieses Jahres eröffnen. Das sagte Dieter Rauh von der ReweVertriebsniederlassung Ost am Rande des Richtfestes für die neue Verkaufseinrichtung am Schlaatz. Gleichsam werde die Rewe-Kaufhalle am Schilfhof 22 am Abend des 26. August schließen. Die Projektentwicklungs GmbH Egenter & Czischka werde die Kaufhalle noch am Ende dieses Jahres abreißen lassen, erklärte Geschäftsführer Daniel Egenter. Vorgesehen sei an der Stelle die Errichtung eines Neubaus mit einer Nahversorgungseinrichtung auf 400 Quadratmeter Verkaufsfläche im Erdgeschoss. Darüber könnte sich Egenter vier weitere Etagen mit Wohnungen, etwa für Studenten, vorstellen. Eine Bauvoranfrage werde klären, ob dies umsetzbar ist.

Die Investitionssumme für die neue Markthalle am Schlaatz bezifferte Egenter auf vier Millionen Euro. Die entstehende Nutzfläche betrage 2000 Quadratmeter. Es handele sich „um den allerneuesten Markttyp“, so Egenter, ausgestattet mit einem Pultdach, einer verglasten Fassade und sichtbaren Dachträgern aus Holz im Inneren. Rewe wird die neue Halle mieten; der Mietvertrag habe eine Laufzeit von 15 Jahren. Die Firma Egenter & Czischka hat nach Aussage des Geschäftsführers bereits sieben Märkte für Rewe realisiert, darunter die Märkte in Bergholz-Rehbrücke und an der Pappelallee. Ein weiterer sei in Teltow an der Marlower Straße geplant.

Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zeichnete den langen Weg einer Konsenssuche im Vorfeld nach: Marktbetreiber wollten „Frequenz“ und möglichst an großen Straßen bauen. „Wir aber wollen die Wohngebiete nicht von allen Funktionen entleeren“, so Jakobs. Kern einer guten Infrastruktur sei eine zu Fuß erreichbare Einkaufsmöglichkeit. Am Standort Horstweg/Alte Zauche sei beides möglich; der Markt sei zu Fuß durch die Schlaatzer erreichbar, ebenso aber auch für Autofahrer über den Horstweg. Jakobs bestätigte, dass vertraglich vereinbart wurde, dass nach der Schließung der Kaufhalle am Schilfhof dort eine kleine Nahversorgungseinrichtung entstehen soll.

Zum Richtfest anwesend war auch Friedrich Niehaus, Geschäftsführer des Kleingartenverbandes. Zwölf Kleingärten haben dem neuen Markt weichen müssen. Diese sind auf Kosten des Projektentwicklers an anderer Stelle neu entstanden, so Niehaus. Der Oberbürgermeister wies auch seinerseits auf den Kompromiss hin, „schon deshalb, weil gerade ein bundesweiter Kleingärtnerkongress in Potsdam stattfindet“. „Kleingärten“, betonte Jakobs, „sind ein wichtiger Beitrag zur Stadtentwicklung.“ gb

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })