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ATLAS: Markt-Bredouille

ATLAS Günter Schenke über die Schwierigkeiten, den Alten Markt zu gestalten Mit ihrem Plan, die Fläche des Alten Marktes bis Ende des Jahres neu zu gestalten, ist der Sanierungsträger und damit die Stadt in eine schwere Bredouille geraten. Eines steht fest: Bis Jahresende wird nichts draus.

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ATLAS Günter Schenke über die Schwierigkeiten, den Alten Markt zu gestalten Mit ihrem Plan, die Fläche des Alten Marktes bis Ende des Jahres neu zu gestalten, ist der Sanierungsträger und damit die Stadt in eine schwere Bredouille geraten. Eines steht fest: Bis Jahresende wird nichts draus. Ob im nächsten Jahr – wer weiß? Der profane Grund: Das nötige Geld steht nicht zur Verfügung. Die Verwaltung ist dabei, eine Prioritätenliste der aus Fördertöpfen zu finanzierenden Vorhaben aufzustellen. Doch sehr viel zu verteilen gibt es – gemessen an dem immensen Bedarf in der Mitte – nicht. Allein der Stopp der Fassadensanierung der Nikolaikirche ist eine Schande und wenn St. Nikolai ganz oben auf die Prioritätenliste kommt, bleibt für den Rest nur noch wenig übrig. Der Obelisk zum Beispiel wartet auf Restaurierung. Möglicherweise muss er sogar abgetragen werden. Die historische Humboldtstraße soll neu angelegt werden – wann das passiert, kann derzeit niemand sagen. Und so bleibt als Highlight erst einmal der rote Bauzaun, der in der nächsten Woche seiner Bestimmung übergeben wird: Auf ihm soll unter anderem in Wort und Bild illustriert werden, welche Aufgaben bei der Wiederherstellung der Mitte noch zu bewältigen sind. Die Idee mit dem 40000-Euro- Zaun mag mancher gut finden, problematisch wäre jedoch ein Zaun als Dauer-Provisorium.

Günter Schenke

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