Landeshauptstadt: Marquardter wollen Schule reaktivieren Wunschkandidat für Hort Schule und Kita ist ASB
Marquardt – Eine außergewöhnliche Allianz wurde am Sonntag beim PDS- Frühschoppen in Marquardt geschmiedet. Die ansonsten als rotes Tuch behandelte PDS wurde von Elternvertreterin Petra Niekisch, Ehefrau des CDU-Landtagsabgeordneten Wieland Niekisch, angesprochen, sich für die Reaktivierung der Marquardter Grundschule einzusetzen.
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Marquardt – Eine außergewöhnliche Allianz wurde am Sonntag beim PDS- Frühschoppen in Marquardt geschmiedet. Die ansonsten als rotes Tuch behandelte PDS wurde von Elternvertreterin Petra Niekisch, Ehefrau des CDU-Landtagsabgeordneten Wieland Niekisch, angesprochen, sich für die Reaktivierung der Marquardter Grundschule einzusetzen. Das seit zwei Jahren geschlossene Gebäude sei noch in gutem Zustand, interessierte Eltern, die ihre Kinder dorthin schicken würden, genug vorhanden. Zudem sei die ASB gGmbH interessiert, Schule, Hort und Kita im Verbund zu übernehmen. Die ASB unterhält bereits die Kita Sternkinder und die „Neue Grundschule“ in Potsdam. Die Marquardter waren sich einig, dass einzig die Privatschule dem Stadtteil wieder zu einer Bildungseinrichtung verhelfen könne. Und schließlich stimmten alle überein, dass eine neue Situation auch ein neues Ausschreibungsverfahren rechtfertige. Das läuft für die Kita nämlich bereits und im Moment hat der Landessportbund Chancen, den Zuschlag zu bekommen. Doch, so forderte PDS-Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Scharfenberg, ebenfalls Landtagsabgeordneter, nachdrücklich, die Ansichten des Ortsbeirates müssten gehört und die Wünsche der neuen Stadtteile dürften nicht einfach vom Tisch gewischt werden. So hält er zum Beispiel auch die Schlechterstellung der Ortsteile, die sich nicht freiwillig zur Eingemeindung bekannt hatten, als ungerecht. Die PDS wolle sich parteiübergreifend für eine Gleichbehandlung aller Neuhinzugekommenen einsetzen, versicherte er. Scharfe Kritik wurde von den Marquartern an zu langen Genehmigungsverfahren im Baubereich geübt. Die Aufstellung des Flächennutzungsplanes und der Bebauungspläne dauere viel zu lange und wirke sich als Investitionsbremse aus. Wer könne schon sieben Jahre und länger auf eine Genehmigung warten, dann sei er längst pleite, meinte Ortsbeiratsvorsitzender Dietrich Menter. Und der Chef des Obstgutes Marquardt, Manfred Kleinert, setzte noch eins obenauf: „Wir wollen ländlicher Raum bleiben und brauchen dafür angemessene Rahmenbedingungen.“ Frohe Kunde kam dagegen vom Verkehrsbetrieb. An einer Vereinheitlichung des Tarifsystems werde gearbeitet, sagte ViP-Aufsichtsratsmitglied Klaus-Uwe Hunold. Es sei nur noch die Frage, wie das geschehen solle. fran
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