Landeshauptstadt: „Martialisches Gehabe“
SPD-Ortsverein verurteilt Uferweg-Sperrungen
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Babelsberg - Der SPD-Ortsverein Babelsberg hat die Sperrung des Uferwegs am Griebnitzsee am Montag und Dienstag „auf das Schärfste“ verurteilt. Die Anlieger – acht hat die Stadt ermittelt – hätten eigenmächtig gehandelt. Dies sei keinesfalls hinnehmbar. Auch die Wahrnehmung vermeintlich berechtigter Interessen könne es nicht rechtfertigen, Unbeteiligte „durch martialisches Gehabe zu verängstigen und so in eine Auseinandersetzung hineinzuziehen, mit der sie nichts zu tun haben“, teilte der Ortsverein gestern mit. Das Verhalten der Uferweg-Versperrer markiere einen Tiefpunkt der Auseinandersetzungen. Der Ortsverein setze sich dafür ein, dass der Weg offen bleibe. Im seit Jahren schwelenden Streit vertritt die Stadt die Position, dass es sich bei dem ehemaligen Kolonnenweg der DDR-Grenzer um einen öffentlichen Weg handele. Einige der Anrainer, die Grundstücke bis zum Wasser besitzen, haben sich deutlich gegen den Weg ausgesprochen, der über ihr Eigentum führt. Ihr Vorwurf: Die Stadt führe eine De-facto-Enteignung durch. Urteile in den etwa acht Gerichtsverfahren, die endgültige Klärung bringen sollen, werden für 2008 erwartet. SCH
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