Sport: Martino Gatti freut sich aufs Spiel beim SVB Yesilyurt-Kicker will Spieler-Vermittler werden

Morgen gibt es ein Wiedersehen mit Martino Gatti. Wenn Fußball-Oberliga-Spitzenreiter SV Babelsberg 03 um 18 Uhr den SV Yesilyurt empfängt, könnte der 33-Jährige in Mittelfeld und Abwehr der Berliner Gäste viel zu tun bekommen. Schließlich benötigt Nulldrei dringend einen Sieg, um in den letzten drei Saisonspielen den Regionalliga-Aufstieg auch wirklich in trockene Tücher zu bekommen.

„Über die Niederlage der Babelsberger am Sonntag bei Türkiyemspor habe ich gestaunt, obwohl ich schon gehört hatte, dass sie derzeit auch keine Bäume ausreißen“, meint Babelsbergs einstiger Aufstiegsheld Gatti, der von 2000 bis 2003 für den SVB 03 in der Regionalliga und 2. Bundesliga kickte, ehe er zu Yesilyurt wechselte. Am Wochenende sollte sein Verein mit dem 4:1 daheim über Eberswalde auch in dieser Saison den Klassenerhalt gerettet haben. „Dass lässt uns nun entspannter aufspielen. Wir wollen im coolen Babelsberger Stadion vor hoffentlich großer Kulisse vor allem Spaß haben“, sagt Gatti, der vorgestern wegen seiner 5. Gelben Karte pausieren musste. „Am Mittwoch bin ich aber wieder dabei, und ich freu mich auf das Wiedersehen mit alten Bekannten“, meint er. Nicht mitspielen könne nach Lage der Dinge mit Almedin Civa ein weiterer einstiger Babelsberger Kicker und Publikumsliebling. Er laboriert noch an einem Muskelfaserriss.

Gatti und Civa kennen sich seit 13 Jahren, kicken mittlerweile zum dritten Mal in einer Mannschaft – und planen auch eine gemeinsame berufliche Zukunft. „Ich will noch ein Jahr in der Oberliga spielen, aber später als Spielervermittler tätig werden; gemeinsam mit Alme, der die B-Trainer-Lizenz hat. Meine nächste Prüfung für die FIFA-Lizenz dazu habe ich im September beim DFB in Frankfurt, und wenn alles klappt, kann ich noch vor dem Winter loslegen“, so Gatti. „Ich kenne ja viele Leute, knüpfe schon fleißig Kontakte und habe schon einige Spieler an der Hand. Vielleicht werde ich dann ja auch mal mit dem SVB über einen Spieler verhandeln. Babelsberg ist ja eine schöne Adresse“, sagt der Deutsch-Italiener, der sich übrigens sicher ist: „Mit Babelsbergs Aufstieg wird es diesmal klappen.“ M. M.