Landeshauptstadt: Masterplan für Golm
Parteien wollen Wissenschaftsstandort entwickeln
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Golm - Einen Masterplan für die Entwicklung des Wissenschaftsparks Golm fordern SPD, CDU/ANW und Grüne. Ein solches Konzept soll die Stadtverwaltung bis Ende 2012 vorlegen, heißt es in einem Antrag, den die drei Parteien in die nächste Stadtverordnetenversammlung einbringen wollen. Eine Mehrheit gilt als sicher, weil auch die Linke bereits ihre Zustimmung signalisiert hat, wie Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg den PNN erklärte: „Wir tragen das Anliegen mit.“
Laut dem Antrag soll für den Masterplan in „enger Abstimmung“ mit den Wissenschaftseinrichtungen in Golm und mit dem Ortsbeirat eine Strategie entwickelt werden, die dem Ausbau des Wissenschaftsparks „hinsichtlich der sozialen und technischen Infrastruktur (...) gerecht wird“. Dabei seien Aspekte wie Kinderbetreuung, Wohnen in Arbeits- und Studiennähe, Gastronomie und Einzelhandel oder die Anbindung mit dem Nahverkehr an den Bahnhof Golm einzubeziehen. Dazu soll der Uni-Forschungsverbund Potsdam Research Network (Pearls) zur weiteren Profilierung des Wissenschaftsstandortes Brandenburg „aktiv“ von der Verwaltung unterstützt werden, so eine weitere Forderung.
Anlass für den Plan ist aus Sicht der Antragsteller, dass nicht nur Forschung und Wirtschaft im Mittelpunkt des Wissenschaftsparks stehen sollten. Ziel müsse es sein, dort „ein angenehmes Arbeitsumfeld, hohe Lebensqualität und eine ausgeprägte Familienfreundlichkeit zu erreichen“. Dazu bedürfe es eines gemeinsamen Agierens, das durch die Erstellung des Masterplans eine „solide Grundlage“ erhalten solle, heißt es im Antrag. Derzeit seien im Wissenschaftspark über 2500 Menschen beschäftigt und 7000 Studierende eingeschrieben. HK
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