zum Hauptinhalt

ATLAS: Maulkorb

ATLASGünter Schenke zum Hotel-Projekt von Uwe Fenner an der Bertinistraße Die Stadtverordneten im Ausschuss für Stadtplanung und Bauen haben sich Dienstagabend selbst einen Maulkorb angelegt. Stadtplanungschef Andreas Goetzmann präsentierte ein Modell zum Bau einer Fünf-Sterne-Hotel-Anlage mit Marina und Ballsaal an der Bertinistraße.

Stand:

ATLASGünter Schenke zum Hotel-Projekt von Uwe Fenner an der Bertinistraße Die Stadtverordneten im Ausschuss für Stadtplanung und Bauen haben sich Dienstagabend selbst einen Maulkorb angelegt. Stadtplanungschef Andreas Goetzmann präsentierte ein Modell zum Bau einer Fünf-Sterne-Hotel-Anlage mit Marina und Ballsaal an der Bertinistraße. Der in Potsdam wegen einiger gegen den Baum gefahrener Projekte bekannte Unternehmer Uwe Fenner, früher Eigentümer des Ulmenhofes an eben jener Bertinistraße, hatte der Stadt offeriert, das Investment für dieses Luxushotel mit 120 Betten zu realisieren. Die Meinung des Ausschusses dazu sei wichtig, so Goetzmann, da die aktuelle Ausgestaltung des Auslegungsbeschlusses davon abhängen könne. Bürgerbündnis-Stadtverordnete Ute Platzeck stellte daraufhin den „Antrag zur Geschäftsordnung“, über das Fenner-Projekt nicht zu diskutieren. Sie ließ durchblicken, dass Fenner ihr nicht seriös erscheine. Und das Merkwürdige: Die Mehrheit der Ausschussmitglieder stimmte für den Maulkorb. Wie soll sich die Bertinistraße samt verfallender Gutmann-Villa künftig entwickeln, wenn über Offerten – auch einer von Fenner – im Ausschuss nicht diskutiert wird? Wahrscheinlich gar nicht.

Günter Schenke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })