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Umfangreiche Aufgabe. Katrin Wagner-Augustin hat sich mit sechs Rennen ein respektables Programm vorgenommen. Im Zweierkajak bestreitet sie zusammen mit Fanny Fischer die Rennen über 200 und 500 m und gemeinsam mit Franziska Weber den 1000 m-Lauf.

© Manfred Thomas

Von Günther Welke: Medaillen-Sammlung geht weiter

Potsdamer Kanuten wollen bei den Deutschen Meisterschaften in Köln als Mannschaft vorn dabei sein

Stand:

Knapp 1200 Sportlerinnen und Sportler des Deutschen Kanu-Verbandes kämpfen von Mittwoch bis Sonntag auf dem Fühlinger See bei Köln um Titel und Medaillen bei den Deutschen Kanu-Meisterschaften. Der Kanu-Club Potsdam stellt mit 50 Aktiven zwar nicht das zahlenmäßig stärkste Aufgebot, dennoch haben die Potsdamer eine reelle Chance auf den Sieg in der Mannschaftswertung. Neben dem Sprintspezialisten Ronald Rauhe sind auch die anderen sieben WM-Teilnehmer dabei. Kurt Kuschela, U 23-EM-Titelträger und die zwei Medaillengewinner der diesjährigen Junioren-EM, Peter Kretschmer und Jonas Markowski komplettieren das Potsdamer Team.

„Bei den Deutschen Meisterschaften in Köln sollen es noch mehr Goldmedaillen werden. Immerhin werde ich sieben Rennen bestreiten und, wenn alles gut läuft, möchte ich immer ganz vorn dabei sein“, ist sich Kuschela ziemlich sicher. Dreimal im Zweier- und zweimal im Viererboot sowie einmal im „Achter“ will er zusammen mit dem WM-Dritten Sebastian Brendel Grund zum Jubeln haben. Im C1 über 500m stehen sich die beiden Trainingsgefährten allerdings als Konkurrenten gegenüber. Zudem wird Brendel im Einer-Canadier die lange Strecke über 5000 m in Angriff nehmen und damit insgesamt acht Rennen in Köln bestreiten. Die anderen beiden WM-Teilnehmer Stefan Kiraj und Ronald Verch gehen gemeinsam im Zweier-Canadier über 200 m, 1000 m und 5000 m sowie zusammen mit Brendel und Kuschela im C 4 (200 m, 1000 m) sowie im C8 (500 m) an den Start.

Auch Katrin Wagner-Augustin hat sich mit sechs Rennen ein respektables Programm vorgenommen. Im Zweierkajak bestreitet sie zusammen mit Fanny Fischer die Rennen über 200 m und 500 m und gemeinsam mit Franziska Weber den 1000 m-Lauf. Mit beiden zusammen ist sie im K 4 über 200 m und 500 m am Start und im Soloboot nimmt sie die 1000 m-Strecke in Angriff.

Das härteste Programm hat jedoch der 18-jährige Canadierfahrer Peter Kretschmer bei den Junioren mit neun Rennen zu bewältigen. Der dreifache Medaillengewinner bei den Junioren-EM in Posen startet in Köln im Einerboot über alle Strecken (200 m, 500 m, 1000 m, 5000 m). Außerdem wird er im C 2 und C 4 über 200 m und 1000 m dabei sein sowie im C 8 der Leistungsklasse paddeln.

Dem jugendlichen Kanunachwuchs (15/16 Jahre) steht bei den Deutschen Meisterschaften mit dem dritten und entscheidenden Wettkampf um den Nationalmannschaftscup ein zusätzlicher Höhepunkt bevor. Erstmals wird dieser dritte Wettkampf als Mehrkampf (200 m und 1000 m im Boot, 1500 m-Lauf, zwei Athletikdisziplinen) mit doppelter Wertung ausgetragen. In der Mannschaftswertung hat sich der KC Potsdam bereits in den beiden vorangegangenen Regatten einen respektablen Vorsprung von 30 Punkten vor dem SC Magdeburg erpaddelt. Nunmehr geht es darum, auch in der Einzelwertung der männlichen Kajak- und Canadierfahrer die Hand nach dem Pokal auszustrecken. Die Chancen dafür sind gegeben, denn der 15-jährige Canadierfahrer Marc Dunkel, der seit diesem Jahr in der Jugendklasse paddelt, zählt mit zu den Medaillenhoffnungen des KC Potsdam bei den Deutschen Meisterschaften.

Bei den Kajakfahrern liegt der Potsdamer Felix König derzeit nach Punkten gar an der Spitze der Zwischenwertung des Nationalmannschaftscups. Sein Vereinsgefährte Christian Ihlow liegt momentan mit 13 Punkten Rückstand auf Platz drei.

Günther Welke

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