Landeshauptstadt: Mediator für Treffpunkt Freizeit
Malteser und Musiktheater-Chefin am 13. Januar vor dem Arbeitsgericht
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Zur Lösung des Konflikts um das Kindermusiktheater „Buntspecht“ im Malteser Treffpunkt Freizeit stellt die Verwaltung einen Mediator aus dem Jugendamt ab. Das wurde am Donnerstagabend im Jugendhilfeausschuss bekannt. „Wir werden im Januar ein erstes Treffen haben“, sagte gestern Treffpunkt-Geschäftsführer André Martin auf Anfrage. Er hoffe, dass sich die Situation über die Weihnachtszeit hinweg entspanne.
Der Streit um das Kindertheater war vor einer Woche publik geworden. Martin will das Profil des Theaters ändern: Es soll nicht mehr nur Stücke geben, in denen Kinder und Jugendliche aller Altersklassen zusammen spielen. Stattdessen plant Martin auch Aufführungen mit gleichaltrigen Gruppen (PNN berichteten). Gegen die Pläne protestieren die Eltern der jungen Darsteller seit Tagen, am Donnerstag demonstrierten Dutzende vor dem Stadthaus. Martin hatte sich parallel dazu im Jugendhilfeausschuss verteidigt und zugesagt, dass Theater erhalten zu wollen.
Weiterer Streitpunkt ist die Zukunft von Theaterleiterin Margitta Burghardt, die das Ensemble seit 20 Jahren leitet und offensichtlich das Vertrauen der meisten Eltern genießt. Martin hat ihr bereits Mitte des Jahres eine Abmahnung ausgesprochen, gegen die sie am Potsdamer Arbeitsgericht vorgehen will. Als Termin nannte Burghardts Anwalt Jörg-Klaus Baumgart gestern den 13. Januar kommenden Jahres. HK
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