Landeshauptstadt: Medizin-Unternehmen zieht in Garde-Ulanen-Kaserne
Jägervorstadt. Der südliche Reitstallflügel in der Garde-Ulanen-Kaserne an der Jägerallee ist an Christoph Miethke, geschäftsführender Gesellschafter der Christoph Miethke GmbH & Co.
Stand:
Jägervorstadt. Der südliche Reitstallflügel in der Garde-Ulanen-Kaserne an der Jägerallee ist an Christoph Miethke, geschäftsführender Gesellschafter der Christoph Miethke GmbH & Co. KG verkauft worden. Das teilte der Entwicklungsträger Bornstedter Feld gestern mit. Das Unternehmen ist der erste deutsche Hersteller von implantierbaren Drainagesystemen zur Behandlung des Hydrocephalus (Wasserkopf) und gilt als eine der High-Tech-Schmieden im Bereich der Medizintechnik. Das 1992 gegründete Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren am deutschen Markt etabliert und ist zunehmend auf dem internationalen Markt tätig. „In diesem Gebäude werden wir einen dauerhaften Firmensitz entwickeln, der alle Möglichkeiten für die weitere positive ökonomische und strategische Entwicklung des Unternehmens bietet", sagte Miethke. Momentan hat die Firma ihren Sitz im Europarc Dreilinden. Das Unternehmen hat zur Zeit zwölf Beschäftigte. Bis Ende 2004 sollen vier weitere Arbeitsplätze entstehen. Langfristig ist geplant, die Mitarbeiterzahl am neuen Standort zu verdoppeln. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt laut Entwicklungsträger gut zwei Millionen Euro. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein. Oberbürgermeister Jann Jakobs freute sich über den Vertrag: „Für die Entwicklung Potsdams zum Silicon Sanssouci ist die Ansiedlung dieses High-Tech-Unternehmens ein weiterer wichtiger Schritt." Der Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld, Volker Härtig, sagte: „Der Nutzungsmix in der Garde-Ulanen-Kaserne ist damit um ein weiteres wichtiges Detail bereichert worden. Neben Schule, Bank, Druckerei, Künstlerhaus und Büronutzung zieht jetzt auch High-Tech-Produktion ein." PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: