
© Andreas Klaer
Landeshauptstadt: Mega-Grube: Stadt kannte Situation nicht Schutt nicht Bestandteil des Altlastenkatasters
Klein Glienicke - Die Stadt Potsdam hatte nach Angaben ihres Sprechers Jan Brunzlow keine Informationen darüber, dass auf einem Baufeld an der Wannseestraße 1975 der Schutt der abgerissenen Klein Glienicker Schule verkippt worden war. „Diese Situation war uns nicht bekannt“, so der Sprecher.
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Klein Glienicke - Die Stadt Potsdam hatte nach Angaben ihres Sprechers Jan Brunzlow keine Informationen darüber, dass auf einem Baufeld an der Wannseestraße 1975 der Schutt der abgerissenen Klein Glienicker Schule verkippt worden war. „Diese Situation war uns nicht bekannt“, so der Sprecher. Im Altlastenkataster seien beispielsweise Altöle, aber nicht Bauschutt aufgeführt. Beim Aushub einer Baugrube waren Teile der neuen Wannseestraße in die Baugrube gerutscht, Anwohner fürchteten, ein größeres Wohnhaus könnte in die Grube rutschen (PNN berichteten), die Bauaufsicht verhängte wegen der Instabilität der Grube einen Baustopp. Auch gestern lag noch keine Baugenehmigung vor, die Erlaubnis für den Grubenaushub basiere auf der brandenburgischen Bauordnung, erklärte Stadtsprecherin Regina Thielemann.
Indes erklärte die Miteigentümerin des nahe an der Baugrube stehenden Hauses, Andrea Molz-Gerhard, sie befürchte weiterhin Schäden für ihr Haus. Mit den Arbeiten für einen sogenannten Verbau, mit dem die Grube gesichert werden soll, sei bis gestern Abend nicht begonnen worden. Die Klein Glienickerin fragt sich besorgt: „Was passiert, wenn der Regen losgeht?“ Ihrer Ansicht nach sei der notwendige Grenzabstand nicht eingehalten worden. Die Grube endet unmittelbar am Grundstückszaun. gb
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