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Sport: Mehr als nur mitgehalten

Babelsberg 03 spielte daheim gegen den Zweitligisten Energie Cottbus 0:0

Stand:

Der Applaus der Fans beim Schlusspfiff war für den SV Babelsberg 03 am gestrigen Freitagabend Lohn für eine couragierte Leistung: Im vorletzten Testspiel vor der neuen Saison trennte sich der Regionalligist daheim vor 951 Zuschauer vom Zweitligisten FC Energie Cottbus 0:0.

„Man hat gesehen, dass wir als Mannschaft im Training gut gearbeitet haben. Wir hatten heute mehr Chancen als vor einer Woche beim 1. FC Union – und ich hätte treffen müssen“, meinte nach der Partie Ümit Ergirdi. Der 27-Jährige führte gestern die Nulldreier als Mannschaftskapitän aufs Spielfeld, „worauf ich stolz war“, bot eine gute Partie und hatte sogar Babelsbergs Führung auf dem Stiefel, als er nach einem Handspiel des Cottbusers Valeriy Sokolenko im eigenen Strafraum vom Elfmeterpunkt aus antrat. Doch der neue Cottbuser Torwart Lars Hirschfeld parierte seinen Strafstoß (38.). „Ich war mir sicher zu treffen und wollte für meine Mutter, die in dieser Woche erkrankt ist, ein Tor schießen – vielleicht war ich deshalb zu aufgeregt“, so Ergirdi.

Seine vergebene Chance war aber nicht die einzige ungenutzte SVB-Möglichkeit des Abends. Stefan Kutschke scheiterte kurz nach seiner Einwechslung an Hirschfeld (67.), Julian Prochnow hämmerte das Leder nach Kutschke-Vorarbeit über die Querlatte (74.), Daniel Frahn legte sich dem Ball im Duell mit dem Brasilianer Roger zu weit vor (85.). Die erste große Chance aber vergab Probant Guido Kocer vom FC Hansa Rostock II. Nach feinem Zuspiel Denis Weidlichs scheiterte er an Hirschfeld, statt nach links zum völlig freien Nicolas Hebisch zu passen (31.). „Man hat gesehen, dass er was kann, er würde auch in unser Anforderungsprofil passen. Wir werden nun prüfen, was geht“, sagte SVB-Trainer Dietmar Demuth, der seine Routiniers gestern pausieren ließ, später über den 20-Jährigen. Und erklärte: „Das sah heute ganz ordentlich aus. Unser Manko ist aber weiter die Offensive.“

Der FC Energie konnte gestern keine Akzente setzen. „Die Mannschaft wollte, war aber zu müde, das zu zeigen, was mich nicht überraschte“, so Trainer Claus-Dieter Wollitz, der mit seinen Probanden Ronny Hodel nicht zufrieden war und den Schweizer deshalb wieder nach Hause schickt.

Babelsberg: Zacher; Weidlich (55. R. Müller), Surma, Oumari, Rudolph (65. Bayram); Hartwig, A. Müller (46. Prochnow), Francisco (65. Kutschke), Ergirdi; Kocer (46. Frahn), Hebisch (46. Moritz).

Cottbus: Hirschfeld; Pavicevic, Brzenska, Kukielka (46. Mitreski), Sokolenko (46. Hodel); Sörensen, Rost (46. Kurth), Burca (46. Roger), Rivic; Radu, Jula (46. Petersen).

Das letzte Testspiel vor der neuen Saison bestreitet der SVB 03 am morgigen Sonntag um 15 Uhr beim Zweitligisten Rot-Weiss Ahlen. Michael Meyer

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