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Sport: Mehr als nur Paroli
OSC-Wasserballer unterlagen Uerdingen mit 6:12
Stand:
Erhobenen Hauptes haben sich die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam am Samstag aus der Saison verabschiedet: Im Play-off-Viertelfinale verloren die Mannen der Trainer André Laube und Alexander Tchigir nach hartem Kampf gegen den SV Bayer Uerdingen mit 6:12 (2:3, 4:2, 0:5, 0:2). Im Auftaktmatch der Best-of- Three-Serie war der OSC am Mittwoch auswärts noch 4:18 untergegangen – nun bot die mit einem Altersdurchschnitt von 20 Jahren jüngste Truppe der Bundesliga den Westdeutschen zumindest eine Halbzeit mehr als nur Paroli.
„Es war wichtig, dass wir uns noch einmal bewiesen haben, dass wir es besser können“, sagte Laube nach dem Spiel und schien sichtlich erleichtert. „Bayer Uerdingen hat sich über die Saison zu einem sehr starken Team entwickelt und war einfach besser als wir.“ Alles in allem habe seine Mannschaft eine beachtliche Saison abgeliefert, die man am Ende auf dem fünften Platz beendet habe.
In der Hauptrunde hatte der OSC in der ersten Saisonpartie beider Teams noch 8:7 in Uerdingen gewonnen, unterlag dann aber im Rückspiel am Brauhausberg 7:10. In den Play-offs präsentierte sich Bayer nun als deutlich reiferes Team und verdrängte Potsdam vom vierten Tabellenrang und damit vom Europapokalplatz. „Das ist in Ordnung“, wertete auch Abteilungsleiter Andreas Ehrl. „Uns fehlt noch etwas die Reife. Die Einstellung am Sonnabend war aber stark. Gerade im zweiten Viertel haben die Jungs sensationellen Wasserball gespielt. Unsere Zielstellung, der Erhalt der A-Gruppe, haben wir übererfüllt.“
Mit dem vierten Platz der Hauptrunde umging der OSC die schwierigen Relegationsspiele zur B-Gruppe. Das 0:2 in der Serie gegen Bayer bedeutet den fünften Rang im ersten A-Gruppen-Jahr in der Deutschen Wasserball-Liga – damit auch das beste Resultat der Vereinsgeschichte. „Natürlich haben wir uns die Teilnahme am Halbfinale erträumt“, so Laube. „Die Gesamtleistung über die Saison hätten uns aber die wenigsten zugetraut. Die Mannschaft darf stolz auf sich sein.“H. M.
Potsdam: Gusev, Kleine (1), Tchigir, Rasehorn, Drachenberg, Drachenberg (1), Tadin, Saggau, Lentz (1), Dufour (1), Grütte (1), Einhorn, Langer (1).
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