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Landeshauptstadt: Mehr als zehn Millionen

Jakobs sagt Hotel-Mercure-Abriss vorerst ab

Stand:

Innenstadt - Ein möglicher Abriss des Hotel Mercure in der Potsdamer Innenstadt soll nicht zum Wahlkampf-Thema werden – jedenfalls, wenn es nach Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) geht. Der derzeitigen Diskussion darüber fehle „jegliche Aktualität“, ließ Jakobs gestern per Pressemitteilung verlauten. Jakobs erklärte, dass der Kauf des Hotels gegenwärtig angesichts einer gutachterlich festgestellten Kaufsumme von mehr als 10 Millionen Euro weder wünschenswert noch finanzierbar sei. „Ich halte eine weitere Diskussion über dieses Thema für nicht sehr hiflreich“, sagte der Oberbürgermeister.

Im Zusammenhang mit den Diskussionen über die auslaufende sanierungsrechtliche Genehmigung für das Hotel Ende des Jahres 2012 sei vom Sanierungsträger Potsdam eine Bewertung des Grundstücks in Auftrag gegeben worden. Ziel sei es, in den demnächst stattfindenden Verhandlungen eine einvernehmliche Lösung zu finden, so Jakobs. Das Ergebnis werde dann den Stadtverordneten dann zur Entscheidung vorgelegt.

Jakobs selbst hatte Anfang Juli einen möglichen Mercure-Abriss ins Gespräch gebracht. Gegenüber Potsdam TV hatte er entsprechende Gespräche mit dem Eigentümer, der US-amerikanischen Investmentgesellschaft Blackstone, angekündigt. Einen Zeitplan nannte Jakobs dmals nicht, es gehe um eine „mittelfristige Perspektive, sicher nicht in den nächsten drei oder vier Jahren“. Wann es realistisch sei, das Hotelgebäude zu erwerben, werde vor allem vom Kaufpreis abhängen, hatte Jakobs gesagt. Eine „langfristige Perspektive“ für den 17-Geschosser sah er nicht. „Das passt da schon jetzt städtebaulich nicht hin.“ Linke-Kandidat Hans-Jürgen Scharfenberg hatte angekündigt, beim heutigen Sommerfest der Linken eine Blitzumfrage zum Thema zu starten. pst

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