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ATLAS: Mehr Aufklärung

Das sind trübe Aussichten für die Biotonne in Potsdam. Der Feldversuch in Potsdam-West hat sich als totaler Reinfall erwiesen.

Von Peer Straube

Stand:

Das sind trübe Aussichten für die Biotonne in Potsdam. Der Feldversuch in Potsdam-West hat sich als totaler Reinfall erwiesen. Mehr als vier Fünftel der Küchenabfälle haben die Probanden der 3000 ausgewählten Haushalte in den normalen Hausmüll geworfen, obwohl sie dafür die braune Biotonne nutzen sollten. Damit der „grüne Abfall“ ökologisch aufbereitet und wiederverwertet werden kann, ist in Potsdam noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Das immerhin hat Potsdam mit anderen Kommunen gemein, wo es – zum Teil seit Jahren – ähnlich schlecht läuft. Dennoch bleibt die Stadtverwaltung die Erklärung schuldig, warum sie die Biotonnen nicht trotzdem, wie gesetzlich vorgeschrieben, im nächsten Jahr überall in der Stadt aufstellt, sondern dafür zwei weitere Tests notwendig sein sollen. Wenig spricht dafür, dass es am Schlaatz oder in der Innenstadt besser läuft als in Potsdam-West. Die Biotonne ist ein Beitrag zum Umweltschutz, den sich die Stadt bekanntlich groß auf die Fahnen geschrieben hat. Je früher also die Tonnen in der ganzen Stadt genutzt werden können, desto besser. Und bis dahin sollte Aufklärungsarbeit geleistet werden.

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