Landeshauptstadt: Mehr Ausbildungen als 2006 1000 Besucher beim Ausbildungstag im OSZ I
Jägervorstadt – Auf dem Ausbildungsmarkt kündigt sich Entspannung an: Er verzeichne aktuell über 400 abgeschlossene Ausbildungsverträge mehr als im vergangenen Jahr, sagte Wolfgang Spieß, Leiter der Abteilung Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK) am Samstag. Bereits Ende August habe man die Grenze von 3000 Ausbildungsverträgen überschritten.
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Jägervorstadt – Auf dem Ausbildungsmarkt kündigt sich Entspannung an: Er verzeichne aktuell über 400 abgeschlossene Ausbildungsverträge mehr als im vergangenen Jahr, sagte Wolfgang Spieß, Leiter der Abteilung Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Potsdam (IHK) am Samstag. Bereits Ende August habe man die Grenze von 3000 Ausbildungsverträgen überschritten. Spieß war am Vormittag zu Gast beim Ausbildungstag der Wirtschaftsjunioren in den Räumen des Oberstufenzentrums I (OSZ I) in der Jägerallee.
Mehr Ausbildungsplätze gebe es vor allem im gewerblich-technischen Bereich, so Spieß. Es kämen aber auch ständig neue Berufsbilder hinzu, zum Beispiel die Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen oder Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit. Im IHK-Bezirk werden derzeit 255 Ausbildungsberufe angeboten, so Spieß – deutschlandweit gibt es 370.
Gleichzeitig gibt es langfristig immer weniger Schulabgänger: Im IHK-Bezirk werde sich deren Zahl in fünf Jahren bereits halbiert haben, sagte Spieß. Statt jetzt 32 500 Abgängern werde es dann nur noch 15 000 geben, so Spieß: „Da redet dann keiner mehr von Lehrstellenmangel.“ Angesichts dieses Trends seien Ausbildungsbörsen auch immer wichtiger: So könnten die Netzwerke zwischen Schule und Wirtschaft gestärkt werden sowie Unternehmen frühzeitig mit interessanten potentiellen Mitarbeitern Kontakt aufnehmen.
Knapp 1000 Besucher waren am Samstag zur Ausbildungsmesse gekommen, so Beatrice Machon, Kreissprecherin der Wirtschaftsjunioren Potsdam e.V. Der Verband von Unternehmern unter 40 Jahren organisierte den Ausbildungstag in Potsdam bereits zum achten Mal. 62 Unternehmen und Arbeitgeber stellten sich in den Räumen des Oberstufenzentrums I in der ehemaligen Garde-Ulanen-Kaserne vor – darunter „mehr betriebliche Ausbilder“, wie sich Wirtschaftsjuniorin Machon freute.
Inge Schlotzhausen, Referentin im Wissenschaftsministerium, warb am Samstag auch für die Hochschulen des Landes: „Je höher die Berufsausbildung, desto besser die Chancen am Arbeitsmarkt“, erklärte sie zur Eröffnung des Ausbildungstages. Erst Anfang September hatte Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) in Potsdam eine Studie des Hochschulinformationssystems (HIS) vorgestellt: Demnach studieren nur 65 Prozent der Brandenburger Abiturienten – der Bundesdurchschnitt liegt bei 71 Prozent (PNN berichteten). JaHa
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