Landeshauptstadt: Mehr Besucher im Treffpunkt
Malteser-Haus will sich nach Querelen neu ordnen
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Nauener Vorstadt - Trotz aller Querelen kann der Malteser Treffpunkt Freizeit auf ein wachsendes Besucherinteresse verweisen. Laut der kommissarischen Leiterin Elisabeth Tänzler erwartet das Haus in diesem Jahr rund 72 000 Gäste – knapp 5000 mehr als noch im Jahr zuvor. Diese Zahlen nannte Tänzler den PNN gestern auf Anfrage. Damit nutzen rund 250 Menschen pro Wochentag das Angebot der Malteser, die das ehemalige Pionierhaus in der Straße Am Neuen Garten betreiben. 2007 hatte das traditionsreiche Haus, kurz nach beendeten Sanierungsarbeiten, nur noch rund 54500 Gäste begrüßt. „Trotz der Schlagzeilen haben wir ein volles Programm“, sagte Tänzler.
Am Montag war bekannt geworden, dass der bisherige Geschäftsführer André Martin nach nur zwei Jahren im Amt das Haus verlassen hat. Als Begründung nannte Martin „Altlasten, die den Weg vom Pionierhaus zu einem modernen Angebot blockieren“. So hatte es einen Dauerstreit um das alteingesessene Kindermusiktheater „Buntspecht“ gegeben, die Eltern der kleinen Darsteller hatten Martin mit Vorwürfen überzogen.
Die Vorgänge wollte Tänzler nicht kommentieren und verwies auf einen Tag der offenen Tür im Treffpunkt am 8. November, bei dem es um die Zukunft des Hauses gehen soll. Auch die Vorsitzende des Treffpunkt-Beirats, Monika Geicke-Bruder, wollte sich gestern nicht äußern.HK
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