Landeshauptstadt: Mehr Busse für Behinderte
Potsdam erhält vier neue Busse, in denen sich gleichzeitig zwei Rollstühle transportieren lassen. Das teilte der neue Behindertenbeauftragte Karsten Häschel gestern im Sozialausschuss mit.
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Potsdam erhält vier neue Busse, in denen sich gleichzeitig zwei Rollstühle transportieren lassen. Das teilte der neue Behindertenbeauftragte Karsten Häschel gestern im Sozialausschuss mit. So gäbe es aktuell zehn solcher Busse, bald würden 14 zur Verfügung stehen. Damit seien 25 Prozent aller Potsdamer Busse für zwei statt nur einen Rollstuhl geeignet. Die Nur- ein-Rolli-pro-Bus-Regelung hatten vor allem Vertreter des Behindertenbeirats kritisiert, dies sei zu wenig. Der Potsdamer Verkehrbetrieb (ViP) hatte dagegen auf eine geltende EU-Richtlinie verwiesen. „Eine Demonstration des ViP hat gezeigt, dass bei einer Vollbremsung für den zweiten Rollstuhlfahrer gefährliche Situationen entstehen können“, sagte Häschel. Auch das Anbringen von Gurten könne daran nichts ändern, einzelne Busse müssten nun komplett umgebaut werden. Ebenso verwies er auf Schwierigkeiten für Rollstuhlfahrer in Niederflurbahnen des Typs Combino, dessen Boden sich bei zu wenigen Fahrgästen hebe. Dagegen sollen mobile Rampen helfen. HK
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