ATLAS: Mehr davon
Nicola Klusemann freut sich über die neue Wählergemeinschaft
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Ihr Wahlprogramm ist kurz, knapp, übersichtlich und glaubwürdig. Die neu gegründete Potsdamer Wählergemeinschaft hat sich genau zwei Ziele gesetzt: Stark machen für die ländlichen Gebiete und einsetzen für mehr Bürgerbeteiligung bei allen wichtigen Entscheidungen. Der Kreis aus Ortsbürgermeistern und Vertretern von Bürgervereinen, der sich Aktionsbündnis Potsdam Nord/West nennt, hat sich nicht zu viel vorgenommen. Das hilft beim klaren Verfolgen der Vorsätze und beugt der Zerfaserung vor. Das kann bei den Wählern ankommen, die schon müde geworden sind, die seitendicken Wahlprogramme der Großparteien zu durchforsten. Und das Schöne an Kommunalwahlen ist, dass auch kleine Gruppierungen und Interessengruppen eine echte Chance haben, in das zu wählende Gremium – im hiesigen Fall die Stadtverordnetenversammlung – zu gelangen. Und schön für den Wähler, die Qual der Wahl zu haben. Noch mehr von der Sorte Wählergemeinschaft wäre wünschenswert. Es ist nicht nötig, sich mit dem allumfassenden Blick aufzustellen, sondern sinnvoller, sich auf das zu konzentrieren, wofür man ohnedies schon länger kämpft wie die Ortsbürgermeister für die Wahrnehmung der ländlichen Gebiete und Initiativen für ihren Stadtteil. Das macht wählbar.
Nicola Klusemann
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