zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Mehr Diebstähle

Polizeichef: Zahl der Unfälle mit Radfahrern steigt

Stand:

Die Zahl der Straftaten, die in Potsdam von der Polizei registriert werden, ist weitgehend stabil. 2011 habe die Polizei 15 771 Taten gezählt, in diesem Jahr würden es ähnlich viele, sagte Maik Toppel, seit März Chef der Polizeiinspektion Potsdam, am Mittwoch im Hauptausschuss. Toppel kündigte an, dass die „schwache Aufklärungsquote“ des Vorjahrs – sie lag bei 47,3 Prozent – wieder steigen werde.

Sorgen machen der Polizei in Potsdam laut Toppel Diebstähle. So sei die Zahl der Ladendiebstähle gestiegen, auch bei Diebstählen aus Autos und bei Fahrraddiebstählen seien leichte Anstiege zu verzeichnen. Besonders oft sind Diebe in der Innenstadt aktiv: Dort wird aus Läden gestohlen, neuerdings aber auch aus Firmen. Dies sei ein Problem, so Toppel. Die Diebe hebelten Türen oder Fenster auf, ließen Geld und Kleinigkeiten mitgehen.

Fahrräder würden vor allem im Norden, so in Bornstedt und dem Bornstedter Feld, entwendet. Dort seien einheimische und ausländische Diebesbanden unterwegs, die insbesondere hochwertige Räder klauten, so der Potsdamer Polizeichef.

Keinen Anstieg verzeichnet Toppel bei der politisch motivierten Gewaltkriminalität. Im Vorjahr gab es vier Taten aus dem linksextremistischen Spektrum. Toppel versicherte, die Polizei tue alles, um die rechtsextremistischen Aufmärsche in der Waldstadt zu stoppen. Der jüngste Aufmarsch ereignete sich vor einer Woche. Die Ermittlungen dauerten an, so Toppel. Wie berichtet hatte es vergangene Woche eine Razzia gegeben; die Polizei durchsuchte mehrere Wohnungen.

Im Straßenverkehr besorgt die Polizei die steigende Zahl der Unfälle mit Radfahrern. Ursachen seien meist Fehlverhalten der Radfahrer oder nicht gewährte Vorfahrt. Die Radler würden zu spät wahrgenommen. In diesem Zusammenhang will die Polizei auch erheben, ob die von der Stadt vielerorts eingerichteten Radfahrerschutzstreifen auf den Fahrbahnen unsicher sind. Auf Potsdams Straßen habe es dieses Jahr bereits fünf Tote gegeben, so viele wie seit 2007 nicht mehr. Dies sei höchst tragisch, so Toppel. SCH

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })