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Sport: Mehr erwartet

Stahnsdorfs Tischtennisspieler müssen als Neuling in der Regionalliga um Klassenerhalt bangen

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Etwas besser hatten sich die Tischtennis-Herren des TSV Stahnsdorf den Verlauf der ersten Halbserie durchaus vorgestellt: Mit zwei Siegen und zwei Unentschieden blieb die Punktausbeute für den Neuling in der Hinrunde der Regionalliga doch etwas hinter den Erwartungen zurück. Dabei zeigte sich allerdings auch, dass Punktgewinne überhaupt nur möglich sind, wenn der Top-Spieler des TSV, Markus Lietzau, mit an die Tische geht. Das ist schon aus seiner bisherigen Bilanz abzulesen. Mit elf Siegen aus zwölf Spielen belegt er im ersten Paarkreuz, in dem die beiden besten Spieler jedes Teams aufeinander treffen, Rang 2 der gesamten Liga. Auch im Doppel mit Thomas Englert war er nur einmal zu bezwingen (8:1). Englert (9:11) im ersten und Jaromir Pyrek (8:11) im zweiten Paarkreuz konnten mit ihren Bilanzen Regionalliga-Niveau nachweisen.

Das hat ganz sicher auch Jun Qui, der im zweiten Paarkreuz leider nur einmal eingesetzt werden konnte. Im dritten Paarkreuz hielt sich der junge Daniel Nierzejewski (4:9) recht achtbar. Mit dem neunten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Relegationsspielen mit den Oberligazweiten berechtigt, haben die TSV-Herren immerhin noch den VfW Oberalster, Blau-Weiß Langförden und die Reinickendorfer Füchse auf den direkten Abstiegsrängen knapp hinter sich. Der Kampf um den Verbleib in der dritthöchsten deutschen Spielklasse dürfte aber bis zum Saisonende spannend bleiben.

Ähnlich ist die Ausgangsposition der Stahnsdorfer TSV-Damen für die Rückrunde. Allerdings haben sie den neunten Platz durch den Rückzug einiger Mannschaften bereits sicher. Eine mögliche bessere Platzierung wurde bei den Punkteteilungen in den Heimspielen gegen den TTC Halle, ESV Prenzlau II und Motor Barleben verpasst. In jedem dieser Spiele war deutlich mehr möglich. Nun wollen die Stahnsdorferinnen versuchen, verlorenen Boden in der Rückrunde gut zu machen, um den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Als Beste im Team erwies sich wie erwartet Carola Bratvogel trotz einer leicht negativen Bilanz (9:11).

Die drei Verbandsliga-Vertreter der Region sind momentan nur Mittelmaß. Bei den Damen bekommt in Stahnsdorfs zweiter Mannschaft der Nachwuchs eine Chance, bei den Herren haben sich der TSV II und der TTV Einheit Potsdam im Mittelfeld platziert. Lange konnten sich die Stahnsdorfer sogar in der Tabellenspitze behaupten. Der Einbruch auf Platz 5 kam erst, als mit Olaf Krüger und Daniel Nierzejewski das komplette erste Paarkreuz ins Regionalliga-Team aufrücken musste. Zwei Plätze dahinter beendeten die Potsdamer als Siebenter die erste Halbserie. Um sicher in der Verbandsliga zu bleiben, muss der Platz in der Rückrunde verteidigt werden. Da zurzeit ein herausragender Spieler fehlt, wird dies allerdings nur über geschlossene Mannschaftsleistung zu machen sein.

Gerhard Niendorf

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