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Landeshauptstadt: Mehr für die Kitas, weniger fürs Marketing

Erste Ergebnisse aus der Stadt-Umfrage zum Haushalt liegen vor. Noch eine Woche läuft die Befragung

Stand:

Wofür sollte Potsdam mehr ausgeben? Über welche Quellen könnte die Stadt mehr einnehmen? Wie bewerten die Potsdamer den Bürgerhaushalt? Fragen wie diese werden derzeit den Potsdamer Bürgern in einer Umfrage gestellt, die noch bis zum 18. August läuft.

5500 zufällig ausgewählte Haushalte wurden von der Stadtverwaltung seit Anfang Juli angeschrieben und gebeten, sich an der Umfrage zu beteiligen. Fast 2000 hätten dies bereits getan, teilte die Stadt nun mit. In dem vierseitigen Fragebogen heißt es zum Beispiel: „Die Landeshauptstadt Potsdam kann sich – genau wie ein Privathaushalt – nicht alles gleichzeitig leisten. Wo sollte zukünftig mehr bzw. weniger ausgegeben werden? Denken Sie bitte daran, dass Mehrausgaben nur durch Einsparungen an anderer Stelle bezahlt werden können.“ Dann werden verschiedene Optionen zur Auswahl angeboten, wie etwa Park- und Grünanlagen, Natur- und Klimaschutz, Bibliothek und Volkshochschule, Städtische Museen oder öffentliche Ordnung und Sicherheit. Auch nach der Bereitschaft der Bürger, einen höheren Beitrag etwa für Sport, Kultur oder den Öffentlichen Nahverkehr zu leisten, wird gefragt. Und woher das Geld aus Sicht der Potsdamer kommen soll: durch höhere Steuern, Gebühren oder Bußgelder oder aber aber durch zusätzliche Fördermittel? 

Erste Ergebnisse lassen sich laut Stadtverwaltung bereits jetzt aus der Umfrage ablesen. So müsste aus Sicht der Teilnehmer mehr Geld für Betreuungsangebote sowie die Instandhaltung von Kindertagesstätten und Schulen sowie für den Ausbau von Geh- und Radwegen bereitgestellt werden. Einsparpotenziale sehen die Bürger hingegen am ehesten in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Marketing und in der Verwaltungsorganisation. Mehreinnahmen könnte die Stadt aus Sicht der Bürger über Sponsoren oder die Einwerbung zusätzlicher Fördermittel erzielen. Auch wer nicht per Post angeschrieben wurde, kann sich an der Umfrage beteiligen. Die Fragebögen sind beim Bürgerservice im Stadthaus oder unter 0331 / 2891120 erhältlich. Am schnellsten geht es online unter www.potsdam.de/buergerhaushalt.

Seit sechs Jahren können die Potsdamer bei der städtischen Haushaltsplanung über den Bürgerhaushalt mitreden. Auch für den laufenden Doppelhaushalt 2013/2014 konnten sie sich einbringen. Ab dem heutigen Montag widmet sich auch eine Ausstellung in den Potsdamer Bahnhofspassagen diesem Thema. wik

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