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Die Brauerei in Rehbrücke ist zu.

© Manfred Thomas

Gewerbeflächen in Potsdam: Mehr Gewerbe, weniger Steuer

Die Gewerbesteuereinnahmen in Potsdam blieben bisher hinter den Erwartungen zurück, obwohl das Interesse der Firmen ungebrochen ist. Im Industriegebiet Potsdam-Süd, das viele Logistiker wegen der Anbindung an die A 115 schätzen, sind kaum noch Flächen frei.

Stand:

Potsdam - Die Nachfrage nach Gewerbeflächen in Potsdam steigt weiter, die Einnahmen aus der Gewerbesteuer bleiben aber weiter hinter dem Haushaltsansatz zurück – mit dieser paradox wirkenden Situation muss sich die Stadt Potsdam weiterhin auseinandersetzen. Die aktuell eingenommene Steuer von derzeit 43,9 Millionen Euro liegt deutlich hinter dem Planansatz von 54 Millionen Euro für das Jahr 2013 zurück. Vom 2012er Ergebnis, das die Stadt dank eines Einmaleffektes vorläufig mit 65,1 Millionen Euro bezifferte, ist es noch weiter entfernt. Unterdessen stellt die Wirtschaftsförderung eine starke Nachfrage nach Gewerbeflächen fest. Davon profitiert auch das Industriegebiet Potsdam-Süd. (ihö)

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Mit dem Gewerbeflächensicherungskonzept (GSK) vom April 2012 wurden 40 Standorte mit einem Gesamtvolumen von 82,8 Hektar als „gewerbliche Potenzialflächen 2020“ identifiziert und fixiert. Sie sollen über Bebauungspläne als Gewerbeflächen gesichert werden und später der wachsenden Potsdamer Bevölkerung Arbeitsplätze bieten.

Die bekanntesten, meist spezialisiert wie der die Medienstadt Potsdam-Babelsberg, der Wissenschaftspark Potsdam-Golm und der Biotech-Campus Potsdam –- beide mit dem Schwerpunkt Biotechnologie/Life Science – , sind in privater Hand – ebenso wie „Gewerbe im Park“ oder das Gewerbezentrum Fahrland. Meist werben sie mit freien Flächen. Einfluss hat die Stadt beispielsweise auf das Gewerbequartier Babelsberg, wo der Treuhänder Stadtkontor noch über freie Flächen verfügt.

In der Jahresbilanz zum GSK 2012/2013 werden Schwerpunkte gesetzt. So sollten beispielsweise in Golm neue Gewerbeflächen geschaffen werden, im Kirchsteigfeld wird eine kleinteilige Vermarktung angestrebt. Entwickelt werden soll auch der Friedrichspark, der sich über die Ortsteile Marquardt, Satzkorn und Uetz-Paaren erstreckt. Darüber, welche Gewerbesteuer aus welchem Gebiet fließt, führt die Stadt keine Statistik. (ihö)

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