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Sport: Mehr ging nicht

HSC-Handballerinnen weiter mit großen Problemen

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Fünfeinhalb Monate waren seit dem letztmaligen Aufeinandertreffen vergangen. Ende Mai fand dies statt, als sich der Frankfurter HC II in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee gegen das damals schon in Auflösung begriffene ehemalige Oberliga-Team des HSC Potsdam mit einem knappen 29:28 den Landespokal holte. Die Erinnerung an diesen Nachmittag stimmte nachdenklich, als sich beide Vereine am vergangenen Samstag im Luftschiffhafen wieder gegenüberstanden. Vom Leistungsvermögen her trennen beide Teams mittlerweile Welten. Die frühere Zweitvertretung des HSC versucht sich derzeit als Oberligist. Die Potsdamerinnen unterlagen 13:30 (PNN berichteten) und kamen dank einer guten Leistung ihrer Torhüterin Anne Konietzka in der zweiten Halbzeit um eine noch deutlichere Niederlage herum.

Die wenigen Besucher der Partie waren durch die Ereignisse der Vorwochen schon auf den Spielverlauf eingestimmt. Zu übersichtlich ist das spielerische Vermögen des aktuellen HSC-Aufgebotes. Zu deutlich waren bislang die athletischen und läuferischen Vorteile aller Kontrahenten. Gegen die Bundesliga-Reserve des Frankfurter HC sorgte Maria Kienow wenigstens für einige Lichtblicke. Insgesamt steht jedoch zu befürchten, dass der vor einigen Wochen am „grünen Tisch“ erreichte doppelte Punktgewinn aus dem im September ausgefallenen Spiel bei den Spreefüxxen Berlin II der einzige der Saison bleiben könnte. „Mehr geht nicht“, wertete der frühere Vereinschef Lutz Berthold, der die Mannschaft vor drei Tagen erstmals nach längerer Zeit wieder spielen sah.

Über den tieferen Sinn des derzeitigen Erscheinungsbildes des HSC Potsdam auf überregionaler Ebene gerät man ins Grübeln. Nach Lage der Dinge wird diese Spielzeit so zu einer „Tour der Leiden“. Ein Abmelden der Mannschaft aus dem laufenden Punktspielbetrieb kostet übrigens 1000 Euro. Das ist das Zweifache der ursprünglichen Meldegebühr ... Th. G.

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